Bereits 2012 war Chang Ho Shins fulminante Arbeit "No comment" im Rahmen des Tanzabends Kaleidoskop am TLT zu erleben. Die zum absoluten Publikumsliebling avancierte explosive Choreographie wird auch im Großen Haus durch ihren Rhythmus und ihre Kraft zu Begeisterungsstürmen hinreißen.
Kaum ein anderer Choreograph in der Welt ist so früh zu Ruhm gekommen wie der jungverstorbene Uwe Scholz. Mit 18 Jahren schuf er sein erstes Ballett, mit 20, als Ensemblemitglied des Stuttgarter Balletts, hatte er feste ästhetische Vorstellungen. Mit 26 Jahren wurde er Ballettdirektor am Zürcher Opernhaus. Seine hohe Musikalität und seine künstlerische Sensibilität machten ihn international berühmt. Schlicht umwerfend musikalisch und fast übernatürlich fließend ist seine Choreographie zu Sergei Rachmaninovs dunkelromantischer Suite No. 2 für zwei Klaviere.
Jiří Kylián war mehr als 20 Jahre lang künstlerischer Leiter und Choreograph des Nederlands Dans Theater, das er zu internationalem Ruhm führte. Seine Werke werden in den renommiertesten Häusern der Welt getanzt. Die Tanzcompany des TLT zeigt mit Sechs Tänze zu Musik von Wolfgang Amadeus Mozart eines seiner Black and White Ballets: Ein Tanz der dekadenten Aristokratie im alten Versailles – geistreich, witzig, ein bisschen böse und absolut brillant. Mozart hätte es geliebt.