Delibes’ Werk erzählt von der Liebe zwischen Lakmé, der Tochter eines Hindu-Priesters, und dem englischen Offizier Gerald. Lakmés Vater versucht mit brutalen Mitteln, diese Verbindung zu verhindern. Frederick will seinen Freund Gerald wieder zurück in die Armee holen. Können die Gefühle des ungleichen Paares diesen Anfechtungen standhalten? Kann das sagenumwobene Wasser der heiligen Quelle die Liebe für immer festigen?
Die aufwändig ausgestattete Uraufführung von Lakmé 1883 an der Pariser Opéra Comique gestaltete sich zu einem Triumph, denn das Werk traf mit seinem orientalischen Flair genau den Modegeschmack des Exotismus. Auch die Entwürfe des Bühnenbilds und der Kostüme zur Inszenierung in Innsbruck, wo die Oper zum ersten Mal zu sehen sein wird, versprechen einen optischen Hochgenuss.
Léo Delibes, dessen Name insbesondere durch sein Ballett Coppélia bis heute bekannt ist, verzaubert durch seinen melodischen Einfallsreichtum. Das „Blumenduett“, in dem Lakmé und ihre Begleiterin Mallika die Schönheit der Natur besingen, fand sogar Einzug in die Werbung. Die sogenannte „Glöckchenarie“ Lakmés, das Lied von der Legende der Tochter des Parias, ist ein Bravourstück für Koloratursoprane.
Oper von Léo Delibes. Text von Edmond Gondinet und Philippe Gille.
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
MUSIKALISCHE LEITUNG Tommaso Turchetta
REGIE & KOSTÜME Hinrich Horstkotte
BÜHNE Nicolas Bovey