Die Marquise de Merteuil und der Vicomte de Valmont fühlen sich nicht an moralische und traditionelle sexuelle Normen gebunden und führen einen ausschweifenden Lebenswandel. Aus purer Lust an der Bosheit zetteln sie zwei Intrigen an: einerseits die geplante Verführung der naiven, jungen Cécile de Volanges, die gerade ihre Klosterschule verlassen hat, und andererseits die der tugendhaften, verheirateten Madame de Tourvel. Doch die Marquise und der Vicomte verfangen sich in den Fallstricken ihrer eigenen Intrige – sie verweigert ihm die zugesagte Belohnung, als ihr klar wird, dass er für die von ihm verführte Tourvel wahre Gefühle empfindet. Die offene Kriegserklärung zwischen den beiden führt letztlich dazu, dass sich der Vicomte einem Duell stellen muss, bei dem er unterliegt. In seinen letzten Lebensminuten macht er noch die Briefe der Marquise öffentlich, die deren intrigantes Spiel offenlegen. So hat letztlich keiner gewonnen: Die Naive kehrt ins Kloster zurück, die verführte Tugendhafte stirbt in geistiger Umnachtung, der Verführer kommt ums Leben und die Marquise verliert ihr Vermögen und ihre Schönheit.