„Er träumt den unmöglichen Traum“, die Welt ein wenig besser zu machen: Don Quixote, der selbst ernannte Ritter „von der traurigen Gestalt“. Seine Mitmenschen halten den Landedelmann Alonso Quijana schlicht für verrückt. Der Schöpfer dieser Romanfigur aus dem 17. Jahrhundert, Miguel de Cervantes, sieht das jedoch anders: „Vielleicht ist es Wahnsinn, sich Träumen hinzugeben. Aber ganz gewiss ist es der allergrößte Wahnsinn, das Leben so zu sehen, wie es ist, und nicht so, wie es sein sollte.“
Diese Worte legte der Textdichter Dale Wasserman dem Spanier in seinem Musical Der Mann von La Mancha in den Mund. Ihn faszinierte die Persönlichkeit des Cervantes, der ein bewegtes Leben als Dichter, Kammerdiener, Soldat, Steuereintreiber und Zuchthäusler führte. Als Schauplatz wählte Wasserman das Inquisitionsgefängnis in Sevilla, in das Cervantes eingeliefert wird. Dort inszeniert der Dichter ein Schauspiel, in dem er selbst den Ritter Don Quixote verkörpert. Das Gefängnis verwandelt sich, und die Mitgefangenen tauchen als Akteure der Geschichte in die Phantasie des Dichters und seiner tragikomischen Hauptfigur ein …
Musikalische Leitung - Hansjörg Sofka
Inszenierung - Johannes Reitmeier
Bühne - Thomas Dörfler
Kostüme - Antje Adamson