„Eccovi l‘uom ch‘è stato all‘Inferno“ sollen die Mütter in Verona zu ihren Kindern gesagt haben, wenn der Dichter Dante Alighieri ihnen auf der Straße begegnete: „Das ist der Mann, der in der Hölle war.“ Nicht nur in den Menschen um 1315 muss diese Vorstellung ein Schaudern hervorgerufen haben. In seinem weltberühmten Epos Die Göttliche Komödie, dem bedeutendsten Werk der italienischen Literatur, beschreibt Dante seine Wanderung durch die drei Reiche des Jenseits: Hölle, Fegefeuer und Paradies. Der römische Dichter Vergil begleitet ihn durch die neun Kreise der Hölle, die er dem Leser in realistischer Genauigkeit vor Augen führt. Über der Höllenpforte liest er die mit dunkler Farbe geschriebenen Worte: „Lasst, die ihr hineingeht, alle Hoffnung fahren!“. Dante erfährt von den Höllenbewohnern ihre oft bewegenden Geschichten und wird Zeuge ihrer zunehmend grausigeren Strafen. Unter dem Schutz Vergils trifft er auf Ketzer und Päpste, Adelige und einfache Leute, schließlich auf die den Todsünden Verfallenen. Den Höhepunkt bildet jedoch seine Schilderung Satans im letzten Gesang...
Tanzstück von Enrique Gasa Valga . Libretto von Enrique Gasa Valga und Katajun Peer-Diamond
Besetzung:
Choreographie & Inszenierung Enrique Gasa Valga
Bühne Helfried Lauckner
Kostüme Eva Praxmarer