Foto: stehend: Alexander Rossi, Bernie Feit, Zeynep Buyrac sitzend: Eva Widmann, Sybille Kos, Florian Graf


PYGMALION 2.0

28. Sept. bis 13. Okt. 2010
Ein Schauspiel nach George Bernard Shaw in einer Bearbeitung von Bruno Max: Eliza Doolittle wird zu einem Straßenmädchen mit türkischem Migrationshintergrund und soll vom Phonetikprofessor Higgins fit gemacht werden, um in der heutigen Welt der Castingshows und Eintagesprominenten bestehen zu können. „Ej, voll krass, oida!“

Wir kennen sie alle, die gute alte My Fair Lady Geschichte: Gentleman findet Vorstadtgöre, steckt sie in die Badewanne und in private Unterrichtsstunden und macht sie im Handumdrehen gesellschaftsfähig.
„Pygmalion“ von Bernard Shaw aus dem Jahr 1912 war die Vorlage für das Broadway Musical von Frederick Loewe und Alan Jay Lerner. Der Unterschied: bei Shaw sind die Interessen des Phonetikprofessor Higgins an Eliza Doolittle weniger selbstlos und die Gefühle weniger zärtlich – vielmehr betrachtet er sie als ein spannendes Experiment und testet, wie weit er bei der Konstruktion eines neuen Menschen gehen kann.
In der Textfassung „Pygmalion 2.0“ von Bruno Max wird Eliza zu einem Straßenmädchen mit türkischem Migrationshintergrund und drückt ihre Träume von einem besseren Leben so aus:
Was ich will ist richtig krasser Job wie Pfleger in Tierheim oder Verkäuferin in Music store. Aber nehman eine nur wenn schöner redet und er sagt, er lernt Leute so sprechen. Also bin isch hier, und wird isch ihm zahlen dafür- Und er tut wie wenn isch bin Dreck.
Binnen kurzer Zeit wird Eliza vom Nobody zum VIP. Ein bisschen Coaching, ein bisschen Styling und schon ist sie fit für Castingshows und Promipartys. Geschickt adaptiert Regisseur Bruno Max das alte Märchen in die heutige Flimmerwelt aus Red Carpet-Auftritten und Reality-Soaps. Bei ihrem ersten Talkshow Auftritt kann Eliza noch mit neuem Small Talk Style à la Street credibility punkten, im Laufe des Stückes kommt ihr die Persönlichkeit jedoch immer mehr abhanden...
Der Kern der Fabel bleibt derselbe und ist heute um nichts weniger modern: Der Unterschied zwischen Schein und Sein, die ebenso quälende wie amüsante Hassliebe zwischen Schöpfer und Geschöpf und nicht zuletzt die Emanzipation einer Frau, die ihre alte Identität verliert und eine neue erst finden muss.

Inszenierung und Raum: Bruno Max
Kostüme: Alexandra Fitzinger
Musik: Fritz Rainer
Maske: Margit Sanders
Regieassistenz: Thomas Löschnigg
Mit: Zeynep Buyrac, Alexander Rossi, Bernie Feit, Christina Saginth, Karl Maria Kinsky u.a.

Details zur Spielstätte:
Wiedner Hauptstraße 106-108, A-1050 Wien

Veranstaltungsvorschau: PYGMALION 2.0 - Theater Scala

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