Der amerikanische Pima-Indianer Ira Hayes lässt sich während des 2. Weltkriegs als Soldat anwerben. Bei der äußerst verlustreichen Eroberung der japanischen Insel Iwo Jima ist er zufällig dabei, als auf dem Berggipfel die amerikanische Flagge gehisst wird. Das Foto dieser Aktion wird als Symbol des Sieges weltberühmt, und die abgebildeten Männer müssen sich für die Kriegspropaganda instrumentalisieren lassen. Die Umstände der Flaggenhissung und das Schicksal der Beteiligten wurden zuletzt in dem Film Flags of our Fathers eindrücklich thematisiert.
Das Libretto des österreichischen Autors Wolfgang Hermann konzentriert sich in freier Anlehnung an die historischen Ereignisse auf das Schicksal des Ira Hayes, vom trostlosen Leben im Indianerreservat über traumatisierende Kriegserlebnisse hin zu enttäuschten Erwartungen auf eine bessere Zukunft für ihn und sein Volk. Der „leuchtende Fluss“ steht dabei für die lebensspendende Kraft des Wassers, die den Indianern von den Weißen vorenthalten wird. Die Liebe zu May bindet Ira an seine Heimat, während der amerikanische General Curtis seine eigene Geliebte auf ihn ansetzt. Die Werbekampagne für Kriegsanleihen ist auf die Zurschaustellung der Helden von Iwo Jima angewiesen. Doch Ira widersetzt sich bis zur letzten Konsequenz.