Razumovsky Ensemble
Stella: Gudrun Tielsch
Fernando: Hakon Hirzenberger
Cäcilie: Irene Christ
Lucie: Julia Rosa Stöckl
Regie: Reinhard Göber
„Stella" ist die Eröffnungspremiere dieses neuen Theaterensembles.
Stella liebt einen Mann, der sie vor Jahren verlassen hat. Sie lebt in innerer Emigration und will eine junge Frau, Lucie, zur alltäglichen Hilfe einstellen. Lucie reist mit ihrer Mutter Cäcilie an. Diese erkennt in Stellas Schicksal zugleich ihr eigenes: Auch sie liebt einen Mann, der sie verlassen hat. Als Fernando eintrifft, um zu Stella zurückzukehren, stellt sich heraus, dass beide Frauen von ihm verlassen worden sind. Cäcilie ist seine ehemalige Frau, Lucie seine Tochter, Stella die Geliebte.
Die Menage à Trois beginnt, zelebriert sich als Endspiel von menschlichen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten im Dickicht psychologischer und sozialer Beziehungsstrukturen einer Gesellschaft mit einem ungewöhnlichen Finale: „Und ihr Glück und ihre Liebe fasste selig eine Wohnung, ein Bett und ein Grab."
Goethe thematisiert den melancholischen Rückzug des Menschen in den intimen Bereich des Privaten, auch als Ausdruck einer gesellschaftlichen Konfliktsituation, als seine persönliche Auseinandersetzung mit dem Werteverfall innerhalb seiner Gesellschaft. Er überprüft Fragen des Zusammenlebens und Seins von Menschen, hinsichtlich von Liebe, Treue, Einsamkeit und Verrat.
Das Razumovsky Ensemble wurde 2009 im Rahmen der Wiener „Razumovsky - Gesellschaft für Kunst und Kultur" gegründet, als freie Assoziation von Theaterkünstlern, die sich einer spezifischen ästhetischen und inhaltlichen Ensembletheaterarbeit verschrieben haben. Das Team hat in den letzten Jahren in den unterschiedlichsten künstlerischen Konstellationen an Stadt-, Staats- und Landestheatern u.a. in Wien, Berlin, Zürich, Salzburg, Bonn, Hannover, Kassel, Meiningen, Wiesbaden, Saarbrücken, Bochum, Konstanz, Leipzig, Lübeck, Innsbruck und Linz gearbeitet.