Als 1869 der Suezkanal eröffnet wird, ist das für den reichen, abenteuerlustigen Engländer Phileas Fogg Grund genug mit seinem Diener Passepartout auf eine Reise um die Welt aufzubrechen.
In nur 80 Tagen, so wettet er, werden sie die Erde umrunden. Ende des 19. Jahrhunderts kein leichtes Unterfangen - noch dazu, wenn man von einem Detektiv verfolgt wird, der die beiden für Bankräuber hält...
Die Klangfrösche, bereits bestens bekannt seit dem poetischen Musiktheater "Alice im Wunderland", reisen diesmal mit ihren Instrumenten und einer Menge Fantasie im Gepäck um die Welt.
Putz dir die Zähne! Iss auf! Zieh dir einen warmen Pulli an! Komm mit, wir gehen! Der Tag eines Kindes ist voll von Vorschriften beachten, Bitten erfüllen, Anweisungen folgen und Verboten gehorchen. Da wünscht man sich irgendwann, man könnte den ganzen Tag tun was man möchte. Und würde nicht immer wie eine Spielfigur von den Erwachsenen herum geschoben. Eine Abenteurerin, ein Forscher wäre man dann!
Bevor man Laufen gelernt hat, oder so weit ist zu entscheiden, ob man besser links oder rechts abbiegt, gibt es eine Zeit, in der jede neue Bewegung eine großartige Entdeckung ist. „ZigZag“ ist wie ein abenteuerlicher Spaziergang durch eine projizierte Welt. Die fantasievollen Choreografien spiegeln all die Erfindungsgabe und den Bewegungsreichtum kleiner Kinder wider, die alles daran setzen voran zu kommen. Mit lebhaften Klängen traditionell japanischer Musik.
Ich sehe nicht alles von der Welt, nur einen Teil. Vielleicht nicht einmal die Hälfte. Ich betrachte mich im Spiegel und mir fällt auf: man hat zwei Hände, zwei Beine, zwei Ohren, zwei Augen, immer eins für die linke und eins für die rechte Seite. Aber wenn ich mich im Spiegel anschaue, dann sehe ich: wenn ich lächle, dann geht die Oberlippe ein wenig mehr zur rechten Seite hinüber. Ich habe ein Ohr, das ist höher als das andere, und einen rebellischen Wirbel, der es unmöglich macht, die Haare mit einem geraden Scheitel in der Mitte in zwei gleiche Hälften zu teilen. Und meine Augen: Das eine Auge sieht nicht dasselbe wie das andere Auge. Und meine Ohren: Die hören nicht die gleichen Töne. Der Mensch ist asymmetrisch. Und die Natur auch. Ein Mann betrachtet neugierig alles um ihn herum: das Publikum, den Techniker, die Dinge, die Welt. Er hat sie fotografiert, um sie besser beobachten zu können. Eingehüllt in die Regenbogenfarben seiner projizierten Bilder erweitert er den Blick auf die Welt weit über das hinaus, was er sieht …
„Halbe Halbe“ ist eine Koproduktion von Conseil Général du Val d’Oise „Premières Rencontres“ - biennale européenne en Val d'Oise petite enfance et spectacle vivant, TPM Pôle Jeune Public. Realisiert mit Unterstützung durch das Centre Culturel Jean Vilars, Angers, und das Institut International de la Marionnette, Charleville-Mézières.
Zwei Paar Füße. Fasziniert voneinander beginnen sie bald einen schüchternen Flirt, der zu einer hinreißenden Romanze führt. Der rechte Arm benimmt sich wie ein Tyrann und bildet sich immer noch was auf die vielen militärischen Salute ein, die er in seinem Leben ausgeführt hat. Auf die alles-hörenden Ohren ist Verlass; sie erzählen ihre Erlebnisse sofort dem Mund, der von den Augen davor bewahrt wird, Lügen zu verbreiten. Kurz, durch Kinderaugen betrachtet ist der Körper eine Behausung der eigentümlichsten Charaktere, die alle auf ihre eigene Art kommunizieren.
„Geplauder“ gewann den Jurypreis beim MIMOS-Festival 2005!
Für Schulen wird eine tanzpädagogische Vorbereitung angeboten.
Ein Schloss, eine königliche Familie, zwei kleine Prinzessinnen … das sieht ganz nach einem perfekten Märchen aus. Doch auch kleine Prinzessinnen am großen Hofe haben mitunter ganz alltägliche Probleme. Vor allem wenn man nur die „zweite Prinzessin“ ist, die jüngere von zweien. Denn ständig dreht sich alles bloß um die ältere Schwester:
beim königlichen Winken, beim Geschenkekriegen und überhaupt. „Das ist eine Riesengemeinheit“, denkt sich die „zweite Prinzessin“, schließlich kann sie das alles auch schon. Doch so leicht will sie sich nicht unterkriegen lassen. Eifersüchtig heckt sie Rachepläne aus, um endlich auch mal Erste zu sein. Zum Glück sind König und Königin sehr vernünftige Eltern. Denn was die zweite Prinzessin sich so ausdenkt, um endlich erste Prinzessin zu werden, ist wirklich ein starkes Stück!
Wird es am Ende doch noch einen perfekten Märchenschluss geben, in dem es heißt „… und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“?
Matilda ist sechs und weiß immer was sie will, sehr zum Leidwesen ihres Vaters. Die meiste Zeit lebt sie nämlich mit ihrem Vater alleine, weil ihre Mutter, eine berühmte Sängerin, viel unterwegs ist. Eigentlich hat sie es mit ihrem Papa recht gut getroffen, doch der will manchmal auch seine Ruhe von Matilda. Also macht sie ihn kurzerhand zu ihrem Butler und behauptet fortan alleine in einem vornehmen Grand Hotel zu wohnen. So erfindet sie allerlei Geschichten, um ihren “Butler“ auf Trab zu halten, lässt ihn antreten zum Turnschuhe-Bügeln, verputzt zum Frühstück irischen Speck und findet Pappbecher prima, wenn man mit dem Mars telefonieren will. Mit einer Mischung aus Charme und Unverschämtheit bringt sie ihren Vater dazu, sich – freiwillig oder auch nicht - ohne Ende mit Matilda zu beschäftigen.
Jool ist langsam, das zumindest behaupten seine verzweifelten Eltern. Ihr Denken kennt nur zwei Alternativen für den eigenen Sohn: entweder König werden oder ein zwölfjähriges Kind bleiben. Doch Jool ist der Anforderung, die Krone zu übernehmen, nicht gewachsen. Als sich sein 12. Geburtstag zum 25. Mal jährt, will er auf die andere Seite der Zeit, um sie langsamer zu stellen.
Erzählt wird die Geschichte vom Waisenjungen Krabat, der in einer Mühle in schwarzer Magie unterrichtet wird. Die DarstellerInnen wechseln rasant in die unterschiedlichsten Rollen, spielen die zwölf Müllersgesellen, den Meister, ja sogar ein Pferd! „Krabat“ ist die bewegende Geschichte eines jungen Mannes, der seine Kindheit abstreift und durch die Liebe letztlich zu sich selbst findet.
Der Dachs und der Frosch liegen in ihren Winterquartieren und schlafen. Als nun aber der Frühling ins Land zieht, erwachen die beiden. Der Frosch beginnt sich aus seiner Winterstarre zu lösen und stürzt sich Hals über Kopf in das süße Leben. Er hat sich viel vorgenommen: er will Freunde finden, einmal von oben auf seinen Teich hinunterschauen und vor allem will er im Herbst wach bleiben, um zu erleben, wie alles zufriert. Der Dachs jedoch ist müde. Er hat schon so manchen Frühling erlebt, sich viele Male in seine Höhle zurückgezogen, um seinen Winterschlaf zu halten. Er beginnt zunächst einmal damit aufzuräumen. Denn im Laufe seines Lebens hat er viel gesammelt: Erinnerungen, Nützliches … Bald schon ist es an der Zeit für ihn, die kleine Lichtung zu verlassen und durch den Tunnel zu gehen, der weit weg führt, auf die andere Seite des Waldes.
Doch immer wieder wird er gestört, denn der Frosch will ständig etwas von ihm wissen. In seinem Übermut geht der Frosch zu weit: er öffnet ein Kästchen, in dem der Dachs „das Ding“ aufbewahrt. Noch nie hat er es jemandem gezeigt. Es ist eine Erinnerung an einen Frühling vor vielen Jahren …