Was vielen BesucherInnen des Naturhistorischen Museums verborgen bleibt, ist die Arbeit in den wissenschaftlichen Abteilungen, die allen gezeigten Ausstellungen und auch der permanenten Schausammlung zugrunde liegt. Sehen Sie das Naturhistorische doch mal mit den Augen eines Forschers und erfahren Sie Interessantes aus der Welt der Wissenschaft - bei "Science Goes Public" - Einblicke in die Welt der Wissenschaft! Mit Dr. Ernst Bauernfeind.
Was vielen BesucherInnen des Naturhistorischen Museums verborgen bleibt, ist die Arbeit in den wissenschaftlichen Abteilungen, die allen gezeigten Ausstellungen und auch der permanenten Schausammlung zugrunde liegt. Sehen Sie das Naturhistorische doch mal mit den Augen eines Forschers und erfahren Sie Interessantes aus der Welt der Wissenschaft - bei "Science Goes Public" - Einblicke in die Welt der Wissenschaft! Mit Dr. Ernst Bauernfeind.
Ihr sportlicher Ehrgeiz war sowohl Selbstbestätigung und Kompensation ihrer Sehnsucht nach Freiheit, als auch Flucht vor dem verhassten Hofleben - und natürlich auch Provokation.
Die Reiterei wurde von Elisabeth als Hochleistungssport betrieben, sie trainierte hart und wurde als eine der besten Reiterinnen Europas anerkannt. Als sie das Reiten aufgab, unternahm sie stattdessen ausgedehnte Wanderungen.
Wie aber erlebten ihre Hofdamen diese wahrhaftigen Gewaltsmärsche und was sagte der konservative Wiener Hof zu den täglichen Turnübungen der Kaiserin?
Begleitend zu der durch Direktor WHR Dr. Josef Tiefenbach erfolgten wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschichte des Landesmuseums werden deshalb erstmals einige Räume der Familie Wolf für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In den ehemaligen Wolfräumen wird die Landesmuseumsgeschichte in Form einer mit zahlreichen Bildern bereicherten Ausstellung dargestellt. Begegnung und Forschungsgeschichte am Originalschauplatz – spürbar – nachvollziehbar – erlebbar!
Das Landesmuseum ist der Ort der Geschichte und der Lebenswelt, aber es ist auch ein Ort des „crossovers“, des Übergangs zwischen Gestern und Heute, zwischen dem historischen Westungarn und dem gegenwärtigen Burgenland, zwischen Ethnien und Kulturen. Haydn begegnet uns hier als ein Wanderer zwischen Welten, zwischen Hoher Kunst und Volkstraditionen. Die vielfältige Lebens- und Arbeitswelt wird anhand von Zeitgenossen Haydns illustriert.
Das Burgenland weist trotz seiner geringen Fläche einige mineralogisch einzigartige Vorkommen auf, wie etwa das Antimonerz des ehemaligen Bergbaus von Stadtschlaining, den „Edelserpentin“ von Bernstein, die bemerkenswerten Salzminerale des Seewinkels oder die Tonminerale für die Keramikerzeugung um Stoob.
Die Steinbildhauerei wird zumeist als Domäne der männlichen Künstler angesehen. Doch die 42-jährige Geschichte des Symposions Krastal zeigt, dass auch Frauen kontinuierlich mit dem Material Stein arbeiten und ebenso das Bild der zeitgenössischen Steinskulptur prägen. Internationale Bildhauerinnen als auch die Mitgliederinnen des Vereins haben seit 1967 einen Beitrag dazu geleistet, das [kunstwerk] krastal zu einem der wichtigsten internationalen Zentren für Steinbildhauerei zu gestalten.
Teilnehmerinnen sind:
Angelika Kampfer, A
Brigitte Sasshofer, A
Christiane Neckritz, A
Caroline Ramersdorfer, A
Doris Plankl, I
Emanuela Camacci, I
Erika Inger, I
Elisabeth Juan, A
Ingrid Cerny, A
Heliane Wiesauer-Reiterer, A
Ruth Mateus-Berr, A
Sibylle von Halem, D
Rosa Brunner, D
Ursula Beiler, A
Die 1963 in Deutschland geborene Künstlerin studierte Bildhauerei in Glasgow, Schottland sowie in Birmingham, England, 1985 gründete sie die Glasgow Sculpture Studios, die sie bis 1996 leitete. Sibylle von Halem arbeitet seit einigen Jahren in Kärnten und ist seit 2004 Mitglied im Verein [kunstwerk] krastal.
Der „Componist“ (wie er selbst es schrieb) Gottfried von Einem genoss hohes Ansehen. Er war und ist weltweit bekannt, sein kompositorisches Schaffen eine Kette von nationalen und internationalen Erfolgen. Auch als Standesvertreter hatte seine Stimme in Österreich Gewicht – als Präsident, als Direktoriums- oder Kuratoriumsmitglied vieler wichtiger Kulturinstitutionen, aber auch als Gründungsmitglied so mancher neuen Kulturinitiative.
So stand Gottfried von Einem 1969 gemeinsam mit seinem Freund Helmut Wobisch an der Wiege des Carinthischen Sommers, der in den folgenden Jahrzehnten in Ossiach und Villach zum bedeutendsten Festspiel im südlichen Österreich werden sollte und dem der Meister bis zu seinem Tod 1996 auf das Engste verbunden blieb. Er beschenkte das Festspiel mit 16 Uraufführungen und mich in den 23 Jahren meiner „carinthischen“ Intendantinnentätigkeit (1980–2003) mit einer außergewöhnlichen Freundschaft, deren Säulen Vertrauen und Treue auf Gegenseitigkeit waren. In stundenlangen Gesprächen über die Musik und die Welt entdeckten wir unsere Seelen- und Geistesverwandtschaft. Unsere Freundschaft war aber auch eine spannende, manchmal spannungsgeladene, denn nicht immer und sofort herrschte absolute Übereinstimmung. Und es wäre nicht Gottfried von Einem gewesen, es wäre aber auch nicht Gerda Fröhlich, wenn wir nicht so lange um Überzeugung des Gegenübers gekämpft, die Toleranzgrenzen ausgelotet hätten, bis eine Basis gefunden war, mit der wir beide leben konnten.
So ist mir die vielleicht aufregendste Begegnung, die ich je „einfädeln“ und miterleben durfte, in lebendiger Erinnerung, das erstmalige Zusammentreffen der in ihren kompositorischen Cre-dos so unterschiedlichen Großmeister des 20. Jahrhunderts Gottfried von Einem und Ernst KrŠenek. Im August 1985 in Villach gelang das spannende Treffen der beiden „Jahrhundertkomponisten“ und endete mit einem Handschlag: KrŠenek nahm die Einladung von Einems, ein Streichtrio im Auftrag der Alban-Berg-Stiftung (deren Präsident Einem war) zu komponieren, an; im Sommer 1987, an KrŠeneks 87. Geburtstag, wurde dieses in der Stiftskirche Ossiach uraufgeführt. Fürwahr ein Stück Musikgeschichte!
Es ist für mich weit mehr als eine ehrenvolle Aufgabe, es ist mir ein sehr persönliches Anliegen, dass ich – auf Einladung der Einem-Stiftung und der Stadtgemeinde Maissau – seit 2004 das „kleine feine“ Musikfest im Gedenken an den Meister gestalten und damit postum dem großen Freund dankbare Reverenz erweisen darf.
Die 1999 ins Leben gerufenen GottfriedVonEinem-Tage finden alljährlich im Juni in Oberdürnbach bei Maissau statt. An diesem „besonderen Ort“, in der nur wenige Schritte von dem ehemaligen Einem’schen Wohnhaus entfernt gelegenen, atmosphärisch dichten Katharinenkirche, einer 700 alten ehemaligen Burgkapelle, erklingt die Musik des „Klassikers der Moderne“ für „Menschen, die sich ernsthaft für Musik interessieren, die zuhören können und wollen“, wie es dereinst Gottfried von Einem über Ossiach sagte und hinzufügte: „Dieser Ort ist sicherlich nichts für Adabeis und Schickimickis!“
Und so wollen wir gemeinsam, Künstler und Publikum, Gottfried von Einems Ossiacher Festspielvision in Oberdürnbach weitertragen: „In demütiger Stille und bedachtsamer Freude sollen wir einander behüten … Durch dieses Festspiel werden wir zur Stimme der Freundlichkeit.“
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