Die Kamera war anfangs nichts anderes als ein Erinnerungsspeicher außerhalb meines Kopfes, der Fragmente aus einem Bilderstrom festhielt. Am liebsten war mir, wenn das Fotografieren so geschah wie das Gehen: automatisch, unkompliziert, einfach, nebenbei. Hat ein Bild so etwas wie Magie, dann entsteht sie durch die Magie, die der Gegenstand der Fotografie auf mich ausübt.
Gerhard Roth
Schreibend und fotografierend erkundet Gerhard Roth Wien seit mehr als 20 Jahren, mit seinen Essaybänden "Eine Reise in das Innere von Wien" (1991) und "Die Stadt" (2009) eroberte er die Bestsellerlisten.
Ziel seiner Spurensuche waren stets "verborgene" Orte, unter ihnen das Pathologisch-anatomische Museum im "Narrenturm", das Uhrenmuseum, das Depot des Naturhistorischen Museums, der Friedhof der Namenlosen oder das Haus der Künstler in Gugging. Roth blickt hinter die Kulissen, ihn interessieren die Außenseiter und die Vergessenen, das Verschwiegene und Verdrängte.
Bei seinen akribischen Recherchen hat der Schriftsteller immer die Kamera dabei, um "Fotonotizen" anzufertigen. Im Lauf der Jahre entstand so ein überbordendes Archiv mit mehreren zehntausend Aufnahmen. Für Roth stellen die 10 mal 15 cm großen Bilder ein „Zwischenstadium zum Schreiben“ dar.
Viele der Graphiken sind durch Abdrucke und Reproduktionen längst bekannt oder sind gar Bestandteil der lokalen Identitäten geworden. In der gegenständlichen Ausstellung werden viele der Ansichten erstmals im Original gezeigt.
Die Ausstellung bietet eine Zeitreise durch beinahe 500 Jahren burgenländische Geschichte und bietet einen wunderbaren Einblick in die historisch-heimatliche Landschaftskunst des pannonischen Raumes. Zu betrachten sind u.a. alte Ansichten von Eisenstadt, Güssing, Forchtenstein, Großhöflein, …
Eine Ansicht von Eisenstadt aus der Mitte des 16.Jahrhunderts gilt nachweislich als die älteste Darstellung der burgenländischen Landeshauptstadt und dürfte somit mit größter Wahrscheinlichkeit auch eine der frühesten Abbildungen aus dem westungarischen Raum, der das heutige Burgenland einschloss, sein.
Exponate aus vier Jahrhunderten laden zu einer Entdeckungsreise durch die vielfältige Kulturlandschaft Marokkos ein. Im Spannungsfeld zwischen Stadt und Land, Kunsthandwerk und Gebrauchskunst entsteht das komplexe Bild des alten Kulturlandes zwischen Sahara und Hohem Atlas. Erleben Sie die facettenreiche historisch gewachsene und gelebte Tradition der Berber – mehr als ein romantisches Nomadenmärchen aus tausendundeiner Nacht.
Erst seit wenigen Jahrzehnten entdecken wir die Berberkultur abseits der Klischees vom Nomadenvolk, vom schwarzen Berberross und exklusivem Berberteppich. Der Berberteppich, manchmal grob in der Knüpfung, aber flauschig und anschmiegsam, ein andermal extrem fein und mit technischer Perfektion, immer aber für den persönlichen Gebrauch in der Familie bestimmt, gilt in den Augen der Europäer zunehmend als ansprechend zeitloses Kunstobjekt.
Die geografische Sonderstellung Marokkos zwischen Atlantik, Mittelmeer, der ostmarokkanischen Meseta und der Sahara prägt die materielle Kultur der Berber ebenso wie das moderne Leben in Marokkos Städten und der Metropole Marrakesch. Alte, vorislamische Traditionen mit ihrer geometrisch, minimalistischen Formensprache mischen sich mit städtischen Elementen. Marokkanisch-berberischer Silberschmuck oder schlichte Gegenstände aus Holz und Keramik finden im urbanen Umfeld ihr verfeinertes und veredeltes Gegenstück. Der Souk, der wöchentliche Markt, wird in der Stadt zum täglichen Basar, Silber durch Gold ersetzt, Schlafdecken zum Schutz vor nächtlicher Kälte entwickeln sich zu anspruchsvollen Teppichen, einfache Töpferware zur glasierten Keramik, individuelle Funktion zum repräsentativen Manufaktur-Produkt. Es ist ein Kontrast, der sich in einer kraftvollen, gegenseitigen Inspiration und Vitalität manifestiert.
Seit der Antike verbindet das Mittelmeer Orient und Okzident, prägt den großräumigen Transfer von Kulturund Handelsgütern zwischen Morgen- und Abendland unabhängig von deren religiösen Ansichten. Der Maghreb bildet den Schnittpunkt zwischen Europa, Afrika und der arabischen Welt. „Berber – geknüpfte Geschichte Marokkos“ im Landesmuseum Rudolfinum zeigt die Kultur der Berber im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, Mythos und Alltag, Handwerk und Kunst.
Die Künstler, die zwischen 1865 und 1895 in der französischen Hauptstadt lebten und arbeiteten, zeigen eine Großstadt in rasanter Verwandlung: neue Boulevards und Plätze, Bahnhöfe und Metro, die Gare
Das Museum Folkwang beteiligt sich am mehrteiligen Ausstellungsprojekt "Mapping the Region" der RuhrKunstMuseen mit dem Projekt „Hacking the City“, in dem mehrere Künstlergruppen im Stadtraum subversi
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Gezeigt werden Werke von Ron Galella, Annie Leibovitz, Mark Seliger, Richard Avedon, Daniel Kramer, Mick Rock, Jerry Schatzberg u.a., die an der Mythenbildung von internationalen Stars wie Elvis Presl
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Gezeigt werden verschiedene Formate und Medien von Lehrenden und Studenten aus zwei regionalen und vier internationalen Hochschulen.
Als Lehrende sind vertreten:
Susanne Brügger (Fachhoschule Dortmund / Deutschland)
Gisela Bullacher (Folkwang Universität / Deutschland)
Koka Ramishvili (Tbilisi State Academy of Art, Tiflis / Georgien)
Olivier Richon (Royal College of Art, London / Großbritannien)
Johannes Schwartz (Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam / Niederlande)
Paul Seawright (University of Ulster, Belfast / Irland).
Wie die Künstler die literarischen „Stoffe“ umgesetzt haben, können die Besucher in der als Schau- und Lesevergnügen konzipierten Ausstellung unmittelbar nachvollziehen: Etliche Bücher kann man als Fa
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Die Ausstellung vermittelt Impressionen der Zukunft - mit künstlerischen Utopien und Visionen - gleichzeitig auch das Heute und einen Rückblick in die Urgeschichte mit archäologischen Fundstücken aus der Region (Leihgaben des Krahuletz Museum, Eggenburg).
Eine interessante und inspirierende Reise von der Urgeschichte bis in die Zukunft des Waldviertels.
Um kulturelle Hinterlassenschaften des Landes Kärnten zu sichern, führte die Abteilung für Provinzialrömische Archäologie und Feldforschung am Landesmuseum Kärnten im Auftrag der ÖBB-Infrastruktur AG und in bewährter Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice Kärnten archäologische Erkundungen auf Bauflächen der Koralmbahn im Gebiet der Gemeinden St. Paul und St. Andrä i. Lavanttal durch. Von November 2008 bis Juni 2009 arbeiteten mehrere Grabungsteams gleichzeitig, um Bodendenkmale im Trassenbereich freizulegen und zu dokumentieren sowie Funde zu bergen. Die untersuchten Flächen konnten nachfolgend für die Baumaßnahmen
frei geben werden.
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