Kein anderes Volk, außer den Japanern, machen so viel Aufsehen um ein wässriges Heißgetränk – und während eine schiefgegangene Teezeremonie in Japan konsequent zum Harakiri führt, schaffen die Engländer es, auch in solchen Situationen die traditionell steife Lippe zu bewahren, wie die zahlreichen Exzentriker und Exzentrikerinnen, Dandys und Blaustrümpfe, die uns an diesem Abend begegnen werden (vo
In einer Epoche von „Wir zuerst“-Bewegungen auf der ganzen Welt, von Wahlerfolgen, die auf primitivsten Ängsten und unverblümter Brutalität gegen die Schwächsten aufgebaut sind, ist sie leicht zu deuten, diese kleine Story vom Durchschnittsmenschen, der mit seinen Freunden und Kollegen kopfschüttelnd mit ansieht, wie erst nur eine hartleibige Bestie die Straßen unsicher macht, und es dann langsam
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Auch wenn die Mutter wieder gerettet wird - diesmal von einer Pizza Hawaii. Und auch weil da immer noch nur der Sockenhund ist, dem sie sich anvertrauen kann, während der Vater sich in Jazzplatten flüchtet.
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So bleibt nur mehr die eine Vermutung: die Mörderin weilt noch unter ihnen. Alle acht Damen scheinen nämlich ein Motiv, aber keinerlei Alibi zu haben – die Folge ist ein aberwitziges Versteckspiel aus Beschuldigungen, Heimlichkeiten und Lügen.
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Dieses Stück ist der Herbst einer Jugend. Herbst eines Genießers, der traurig ist (im Grunde nicht, weil das Sündenleben ein Unrecht war, sondern weil es zu Ende geht). Dieses Stück ist der Aschermittwoch nach einem holden, eigentlich schon früher melancholischen Karneval: Katzenjammer der Seele; Entsagen; Alter; Schuldgefühl; Einsamkeit; sinkende Hüllen.
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Man weist Elisabeth auf die gesetzlichen Bestimmungen hin, nach denen der Staat keine „lebendigen“ Toten kaufe. Vor dem Institut lernt sie einen Präparator kennen, der ihr Geld für einen Gewerbeschein leiht, mit dem die junge Frau aber erst mal eine noch fällige Strafe bezahlt. Der Präparator zeigt sie an, wegen Betrug, Elisabeth kommt für zwei Wochen ins Gefängnis.
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Auch Hendrik steht für einen Moment vor dieser Entscheidung: Gehen oder Bleiben. Doch als armer Flüchtling im Ausland leben? Da muss er nicht lange überlegen. Er verrät seine Frau, seine Wegbegleiter, seine Freunde und gibt sich ganz hin: dem Rausch der Prominenz, des Geldes und dem Gefühl, endlich ganz oben zu sein. Und wird so zum „Affen der Macht, zum Clown zur Zerstreuung der Mörder“.
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1882 verfasste Henrik Ibsen seine so zeitlose wie bittere Gesellschaftskritik.
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Am Anfang steht eine Prophezeiung: Drei Hexen weissagen dem triumphal aus der Schlacht heimkehrenden Feldherrn Macbeth, dass er einmal König von Schottland werde – und sein Kamerad Banquo Stammvater eines Königsgeschlechts.
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„Bleich, aber würdig“ tritt man ihr entgegen, spricht von Europa, Recht und Menschlichkeit, lehnt mit Empörung das ungeheuerliche Angebot ab. Sie antwortet mit dem kürzesten Satz des Stücks: „Ich warte.“
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