Sie ist sein „Singvögelchen“, er ist ihr designierter Bankdirektor. Nora und Helmer haben drei Kinder und halten sich für ein glückliches Ehepaar. Wie brüchig diese Konstellation in Wirklichkeit ist, zeigt sich, als sie an der schrittweisen Aufdeckung eines lange zurückliegenden Vorfalles zerbricht. Denn es gab Zeiten, wo das Geld knapp war und Helmer krank.
Als Edward Albee 1962 mit seinem Drama Wer hat Angst vor Virginia Woolf? am Broadway aufschlug, mag das für viele wie eine Offenbarung gewirkt haben. Die Scheidungsrate stieg gerade sprunghaft an, und die Eheschlacht galt daraufhin eine Zeitlang als Paradedisziplin literarischer Kampfsportarten. Heute sehnt man sich fast schon wieder nach so viel Beständigkeit.
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"Die Dichterin Christine Lavant ist mit ihren Gedichten und Prosatexten zu einer Ikone der österreichischen Nachkriegsliteratur geworden. Mit der dunklen Rätselhaftigkeit und poetischen Eindringlichkeit ihrer Sprache und Themen behauptet sie, die bis auf kurze Unterbrechungen ihr gesamtes Leben in ihrem Lavanttaler Geburtsort verbracht hat, eine Sonderstellung.
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Der Kleinkriminelle Randle P. McMurphy hat sich vom Gefängnis in eine geschlossene Anstalt verlegen lassen, weil er sich dort leichtere Haftbedingungen verspricht. Doch hier begegnet er dem Wahnsinn der Psychiatrie: Auf ihrer Station herrscht Oberschwester Ratched unangefochten.
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Barbara und Mario, ein Paar mittleren Alters, bekommt neue Nachbarn: Linda und Paul. Auch wenn das erste Kennenlernen mehr als holprig verläuft, finden die beiden Pärchen doch ausreichend gemeinsame Interessen – die Männer fachsimpeln über Flachbildschirme, die Frauen über Yoga –, um eine höfliche Freundschaft zu pflegen.
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Die anschließende Debatte um die Frage, ob man sein Kind nach Hitler benennen darf, ist nur eines der hitzigen Gesprächsthemen dieses Abends. Aber sie führt dazu, dass das Treffen so richtig aus dem Ruder läuft. Mit Lust und Niveau werden Wortgefechte ausgetragen.
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Nicht ohne Hintergedanken stattet die milliardenschwere Claire Zachanassian ihrer bankrotten Heimatstadt Güllen einen Besuch ab: Ehemals als Klara Wäscher dort geboren, sinnt die alte Dame auf Rache, denn einer der Bewohner, Alfred Ill, hatte sie vor Jahren verlassen, als sie von ihm schwanger war.
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Das Mündel des Fabrikanten Finster ist unsterblich in einen Schauspieler verliebt und will diesen – und nur diesen heiraten. Es versteht sich, dass der wohlhabende Vormund von der Verbindung gar nichts hält und mit dem Mädchen finanzkräftigere Heiratspläne verfolgt. Fluchtpläne werden geschmiedet, doch der Vormund reist mit seinem Mündel nach Braunau ab.
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Für Otto sind 50/50 im Haushalt eine Selbstverständlichkeit, er geht nicht aus, raucht nicht, trinkt nicht und riskiert auch kein Auge auf andere Frauen. Für ihn existiert nur seine liebe Gattin Elfi. Diese wiederum fühlt sich von so viel Perfektion unendlich genervt und gelangweilt und sucht das Abenteuer mit ihrem draufgängerischen Tanzlehrer.
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Männer in Frauenkleidern können bekanntlich sensationell sein. Und so gibt Gerald Pichowetz als »Charley´s Tante« eine ganz besondere Figur ab. Sie ist also eigentlich ein verkleideter Er, der seinen Freunden als Anstandsdame ein romantisches Rendezvous mit zwei jungen Frauen ermöglicht.
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