1893, im Geburtsjahr Boulangers, fand die Uraufführung von Ethel Smyths Messe D-Dur in der Londoner Royal Albert Hall auf Veranlassung von keiner Geringeren als der britischen Königin Victoria statt.
Umso höher ist die bewundernswerte Courage der Komponistinnen Louise Farrenc und Emilie Mayer einzuschätzen, die sich in den 1840er-Jahren mit ihrer jeweils ersten Sinfonie auf das verminte Terrain des c-Moll begaben.
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„Ich fordere nicht, dass wir moderne Musik lieben sollten“, betonte sie, „noch nicht einmal, dass wir sie unbedingt verstehen müssen, sondern dass wir sie aufführen sollten, weil es sich um ein bedeutendes menschliches Dokument handelt.“
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Die Polin Grażyna Bacewicz zitierte in ihrem zum 100. Todestag Frédéric Chopins entstandenen Klavierkonzert polnische Volkslieder und griff im furiosen Finale einen traditionellen Oberek-Tanz auf.
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Programm
Clara Schumann (1819–1896)
Ballade, Mazurka und Polonaise, Nr. 4–6 aus: Soirées musicales, op. 6 (1834–36)
Scherzo pour le pianoforte, op. 10 (1838)
Franz Liszt (1811–1886)
La Campanella gis-moll, Nr. 3 aus: Grandes études de Paganini, S. 141 (1851)
Clara Schumann
Sonate g-moll (1841–42)
– Pause –
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Gemeinsam bringen sie Lieder populärer und entdeckenswerter Komponistinnen von Hildegard von Bingen bis Judith Weir zur Aufführung und stellen dabei beispielsweise die wenig bekannte musikalische Seite der Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff vor.
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Louise Farrenc wagte sich in Paris ebenfalls auf ein Terrain, das eigentlich den Männern vorbehalten war und verschrieb sich zeitlebens ganz ihrer Berufung als Komponistin, Lehrerin und Wissenschaftlerin.
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„Es ist nicht sowohl die Schreibart, an der es fehlt, als ein gewisses Lebensprinzip“, glaubte etwa Fanny Hensel festzustellen. „[E]s fehlt mir die Kraft, die Gedanken gehörig festzuhalten, ihnen die nöthige Consistenz zu geben.
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Neben der schwelgerischen Serenade Des-Dur der schwedischen Komponistin Laura Netzel stehen gleich drei Trios in der düster-dramatischen Tonart g-Moll auf dem Programm, die der Musikschriftsteller Christian Friedrich Daniel Schubart in seinen 1806 posthum erschienenen Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst mit den Worten „Mißvergnügen, Unbehaglichkeit, Zerren an einem verunglückten Plane; mißmut
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Mit diesen Worten widmete Claudio Monteverdi seine 1610 gedruckte Vespro della Beata Vergine („Marienvesper“) keinem Geringeren als Papst Paul V.
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