Das alles erfreut und unterhält wie am ersten Tag. Zumal dann, wenn so ausgewiesene Haydn-Experten wie Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico am Werk sind, die bis zum Jahr 2032 sämtliche Symphonien des Eisenstädter Meisters aufnehmen und in internationalen Konzerten präsentieren, zum Teil flankiert von Musik aus der Feder von Zeitgenossen Haydns.

Erst seit der Plattenaufnahme 1965 durch die damals erst 20-jährige britische Cellistin Jaqueline du Pré wurde das Konzert wirklich populär – und ihr eigenes späteres Schicksal (sie erkrankte an Multipler Sklerose und starb im 43. Lebensjahr) schien sich mit dem schmerzlich-schwelgerischen Ausdruck der Musik aufs Innigste zu verbinden.

Kein Geringerer als Eckart Runge stößt für die zweite Cellostimme zum Esmé-Quartett bei diesem Programm, das selbstverständlich von Joseph Haydn ausgeht, um dann bis in die Gegenwart vorzudringen.

Der in Karlsruhe geborene Schauspieler Sebastian Koch, gefeiert und vielfach preisgekrönt für zahlreiche Rollen in Theater, Film und Fernsehen („Das Leben der Anderen“, „Speer und Er“, zuletzt „Schatten der Mörder“ und „Euer Ehren“), leiht den Nachterlebnissen der beiden seine unverwechselbare Stimme – und das Hubert Nuss Jazzquartett führt die Seelenerkundungen in zeitgenössisch-zeitlose, emotion

Dass er die Musik der Schwarzen als die eigentliche „Volksmusik“ des Landes empfand, aus der eigenständige Lehren auch für die Kunstmusik zu ziehen seien, wurde ihm damals noch öffentlich übelgenommen.

Noch ein Werk bringt das katalanische Ensemble aus seiner Heimat Spanien mit nach Eisenstadt, auch wenn dessen Komponist gebürtiger Italiener war: Luigi Boccherini, für den Spanischen Hof persönlich wie auch für den Preußischen Hof aus der Entfernung tätig, hat mit seinem Quintett für Gitarre und Streichquartett nicht nur spanische Herzen höherschlagen lassen – kein Wunder bei diesem feurigen Fand

Unter Mozarts eigenen Pianistenhänden hatte sich das Klavierkonzert zur ehrgeizigsten Gattung der konzertanten Instrumentalmusik in der Wiener Klassik entwickelt – doch schon der junge Beethoven wusste sich vor dem übermächtigen Vorbild zu behaupten, um das Klavierkonzert dann zu bislang unerhörter Größe zu führen.

Unter Mozarts eigenen Pianistenhänden hatte sich das Klavierkonzert zur ehrgeizigsten Gattung der konzertanten Instrumentalmusik in der Wiener Klassik entwickelt – doch schon der junge Beethoven wusste sich vor dem übermächtigen Vorbild zu behaupten, um das Klavierkonzert dann zu bislang unerhörter Größe zu führen.

Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert KV 503 verbirgt hinter einer strahlenden, überreichen C-Dur-Fassade auch unerhört empfindsame Töne und emotionale Schattierungen ab, die ihn geradezu als den ersten Romantiker erscheinen lassen.

Nino Gotoshia, Sopran
Angelo Pollak, Tenor
Basbaritenori
Janoska Ensemble
Philharmonia Sonora Wien
Felix Hornbachner, Dirigent