Tickets und Infos Brucknerhaus Linz Festakt

Musik-E

Markus Rupprecht - Orgelkonzert

27. Sept. 2023
Nach seinem eindrucksvollen Debüt mit Werken von Olivier Messiaen und seinen Schülern in der Saison 2021/22 kehrt der Organist ins Brucknerhaus Linz zurück, um im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes Linz 2023 Stücke von Komponistinnen der Romantik, der frühen Moderne und der zeitgenössischen Musik zu präsentieren. Neben bekannten Namen wie Fanny Hensel, Clara Schumann und Sofia Gubaidulina sind dabei auch Musikerinnen vertreten, die trotz der herausragenden Qualität ihrer Werke bis heute ein Nischendasein im Schatten ihrer männlichen Kollegen fristen.

Von der schwedischen Komponistin und Organistin Elfrida Andrée, einer der ersten Vertreterinnen ihres Fachs in Skandinavien und daneben eine wortstarke Vorreiterin der Frauenbewegung, führt der Weg unter anderem über Claire Delbos, Messiaens erster Ehefrau, und Jeanne Demessieux, der vielleicht einflussreichsten französischen Organistin ihrer Zeit, bis in die Gegenwart zu Dorothea Hofmann und ruft

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

Veranstaltungsvorschau: Markus Rupprecht - Orgelkonzert - Brucknerhaus Linz

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Lise de la Salle & Quatuor Hermès - Musenmusik

26. Sept. 2023
Hinter der Widmung eines musikalischen Werkes kann sich eine Vielzahl unterschiedlicher Gründe verbergen. Oftmals sind diese rein pragmatischer Natur, wenn beispielsweise die Namen einflussreicher Förder*innen auf dem Vorsatzblatt der Partitur aufscheinen. Zuweilen liegen auch ganz praktische Erwägungen zugrunde, etwa wenn Stücke für bestimmte Interpret*innen komponiert und diesen zugeeignet werden. Eine besondere Form der Widmung hingegen ist jene, die sich an die Muse, die ideelle Figur hinter dem kreativen Schaffensprozess wendet.

Solche Werke stellen die Starpianistin Lise de la Salle und das weltweit gefeierte Quatuor Hermès in den Mittelpunkt ihres Konzertes.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

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Heinz Ferlesch, Barucco & Chor Ad Libitum - Cäcilienmusik

24. Sept. 2023
Es ist die alle irdischen Mächte überragende Kraft der Musik selbst, die Georg Friedrich Händel in seiner 1736 vollendeten Kantate "Alexander’s Feast" mit größtmöglicher barocker Pracht in Tönen inszenierte. Das ebenso wie die "Ode for St. Cecilia‘s Day" auf einem Text von John Dryden zu Ehren der Schutzpatronin der (Kirchen-)Musik basierende Werk handelt von einem Fest, das Alexander der Große nach der Eroberung der persischen Stadt Persepolis veranstaltet und im Laufe dessen der Musiker Timotheus, der heiligen Cäcilia gleich, mit seinem Gesang und seinem Spiel das Gemüt des großen Feldherrn nach Belieben zu erregen und zu beruhigen vermag.

1790 instrumentierte kein Geringerer als Wolfgang Amadé Mozart Das Alexander-Fest – und zeitgleich auch die Ode auf St. Caecilia – auf Grundlage der deutschen Übersetzung von Karl Wilhelm Ramler neu und schuf dabei jene Fassung, in der das Werk bis ins 20. Jahrhundert weite Verbreitung fand.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

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Esfahani & Münchener Kammerorchester - Das Cembalo ist weiblich!

21. Sept. 2023
Was in Anbetracht der männlich dominierten instrumentalen Musizierpraxis des Barock und der Frühklassik – und damit der Blütezeit des Instruments – zunächst wie eine gewagte Behauptung anmutet, entpuppt sich beim Blick auf das Programm, das der weltweit gefeierte Cembalovirtuose Mahan Esfahani mit dem Münchener Kammerorchester präsentiert, als durchaus plausibel.

Neben einem Werk der Komponistin Élisabeth Jacquet de La Guerre liegt ein Augenmerk dabei auf Stücken, die seinerzeit für Instrumentalistinnen komponiert wurden, so Antonio Vivaldis Violinkonzert für Anna Maria dal Violin, die eine Schülerin des Komponisten am venezianischen Ospedale della Pietà war, eines jener Waisenhäuser, in denen im 17. und 18.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

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Brucknerfest Linz - Markus Poschner (im Bild) & Bruckner Orchester Linz - Tänzerische Befreiungsschläge


Markus Poschner & Bruckner Orchester Linz - Tänzerische Befreiungsschläge

19. Sept. 2023
Nicht selten beginnt die Kraft der Motorik, der Bewegung und insbesondere die des Tanzes dort zu wirken, wo die Möglichkeiten der Sprache an ihre Grenzen stoßen. So ist auch die Musikgeschichte nicht rar an Beispielen, bei denen Tänze als rhythmisch-perkussiver Akt der inneren oder äußeren Befreiung Verwendung fanden. Leonard Bernstein etwa thematisierte in seinem bis heute populären Musical West Side Story den Konflikt zwischen zwei Straßengangs, den US-amerikanischen Jets und den puerto-ricanischen Sharks, im New York City der 1950er-Jahre nicht zuletzt durch den Einsatz konträrer ‚nationaler‘ Tänze.

Die ebenfalls US-amerikanische, als Schwarze zeitlebens gegen rassistische Ressentiments ankämpfende Komponistin Florence Price griff im dritten Satz ihrer Sinfonie Nr. 1 e-moll die im 19. Jahrhundert von westafrikanischen Plantagenarbeiter*innen im Protest gegen die Sklaverei entwickelte Form des Juba Dance auf.

Details zur Spielstätte:
Untere Donaulände 7, A-4010 Linz
Im Rahmen des Festivals:
Brucknerfest Linz

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Klassische Klangwolke 23 - Muse, Opfer, Täterin

16. Sept. 2023
Nicht nur Frauen als Interpretinnen und Komponistinnen stehen beim Internationalen Brucknerfest Linz 2023 im Mittelpunkt, sondern auch die Rolle der Frau als Inspirationsquelle in Gestalt historischer, literarischer oder, wie im Fall der Klassischen Klangwolke 23, mythologischer Figuren. Der böhmische Komponist Václav Pichl etwa widmete jeder der neun griechischen Musen, den Töchtern des Zeus und der Mnemosyne, eine Sinfonie.

Jene in B-Dur ist mit Melpomene überschrieben und bezieht sich damit trotz ihres heiter-beschwingten Charakters auf die Muse der Tragödie und des Trauergesangs.

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Brucknerfest Linz

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Nikola Hillebrand & Helmut Deutsch - Frauenlieder und -leben

15. Sept. 2023
„[W]er ,Lied‘ sagt, meint Schubert“, erklärte der Musikwissenschaftler Elmar Budde. Das mag vielleicht überspitzt formuliert sein, im Grunde stimmt es jedoch mit dem überein, was viele Künstler*innen über den „Liederfürsten“ gedacht und zu Papier gebracht haben. Mit der Überführung des Strophenliedes in die Form durchkomponierter dramatischer Miniaturen sowie der Emanzipation des begleitenden Klaviersatzes definierte Schubert die Gattung in mehr als 600 Liedern völlig neu.

„Es ist unglaublich, was für Musik in dessen Liedern steckt. Kein Komponist versteht wie er richtig zu deklamieren“, stellte Johannes Brahms, dessen Lied-Œuvre mit knapp 300 Werken im Vergleich zu Schubert fast als schmal bezeichnet werden könnte, 1887 bewundernd fest.

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Brucknerfest Linz

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Julia Hagen & Alexander Ullman - „Eine Violoncellistin […] – dieß fehlte noch!“

14. Sept. 2023
Bis weit in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein war das Spielen des Violoncellos für Frauen ein äußerst gewagter Akt. Ehe es im Verlauf des 19. Jahrhunderts zur Norm wurde, das Instrument mit einem Stachel auf dem Boden abzustützen, musste es zwischen die Beine geklemmt werden, was bei Frauen – aus Sicht der Männer freilich – eine unerhörte Anzüglichkeit darstellte. Und auch später wurden die wenigen Cellistinnen, die sich mit ihrer Kunst an die Öffentlichkeit wagten, dazu angehalten, das Instrument in einer Art ‚Damensitz‘ mit überschlagenen Beinen oder beiden Knien hinter dem Korpus zu spielen.

Das kraftvolle, sonore Violoncello galt als ‚unweiblich‘. So beschwerte sich der Musikkritiker Otto Gumprecht noch 1876 über die „vereinzelten Orgel- oder Cellospielerinnen und was der befremdlichen Gestalten mehr sind […].“ Mit faszinierenden Werken von Komponistinnen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zu jenem des 20.

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Brucknerfest Linz

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Markus Poschner & Bruckner Orchester Linz - Liebes-Dialoge

10. Sept. 2023
Es ist das wohl bekannteste Liebespaar der Literatur- und Kunstgeschichte, dem Pjotr Iljitsch Tschaikowski mit seiner populären Phantasie-Ouvertüre Romeo und Julia ein musikalisches Denkmal setzte. Eine Landsfrau William Shakespeares, des Schöpfers dieser berühmten Figuren, war wiederum die 1858 in London geborene Ethel Smyth, die Tschaikowski zu Beginn des Jahres 1888 in Leipzig kennenlernte.

„Miß Ethel Smyth ist eine von den wenigen Komponistinnen, die man ernst nehmen kann. Sie […] hatte gründliche Studien in der Kompositionslehre gemacht und einige interessante Sachen geschrieben“, hielt er später fest.

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Brucknerfest Linz

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Festakt

10. Sept. 2023
„Alle Väter und Mütter sollten sich zwei- oder dreimal besinnen, bevor sie den höchst verantwortlichen Entschluß fassen, ihre Töchter zu Künstlerinnen oder auch nur zu Musiklehrerinnen zu erziehen. Die Frage, von deren Beantwortung hier Alles abhängt, die nach dem Talent, kommt dabei gewöhnlich gar nicht in Betracht. Köchinnen, Näherinnen, Verkäuferinnen sind ungleich nützlichere und fröhlichere Mitglieder der menschlichen Gesellschaft, als jene bedauernswerthen Geschöpfe […].“

Mit seiner Ansicht stand der einflussreiche Musikkritiker Otto Gumprecht, der diese Zeilen 1882 in der Berliner National-Zeitung veröffentlichte, am Ende des 19. Jahrhunderts wahrlich nicht alleine da.

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Brucknerfest Linz

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