Ein vokales Wunder, das mit nur einem einzigen Ton das gesamte emotionale Spektrum von Glück bis tiefer Trauer, von Depression bis Euphorie, von Angst bis Auflehnung, von Selbstverachtung bis Stolz ausdrücken kann. Der Grund dafür ist ganz einfach. Beth Hart singt unverblümt von den Erfahrungen ihres bisherigen Lebens, das eine einzigartige Achterbahnfahrt zwischen hoch oben und ganz tief unten beschreibt.
Mit „37 Days“ veröffentlicht sie nun ihr viertes Studioalbum in zwölf Jahren. In schnelllebigen und vergesslichen Zeiten wie diesen ist das nicht viel, doch die inzwischen lebenserfahrene Sängerin widersetzt sich bewusst jenem Zwang, durch permanente Medienpräsenz zum eigenen Schatten zu mutieren. Bei ihr kann man noch zwischen Persönlichkeit und Maske unterscheiden.
Der Albumtitel „37 Days“ bezieht sich auf die Zeitspanne, die Beth Hart brauchte, um das Album in den Kasten zu kriegen. 16 Songs in 37 Tagen inklusive Mix. Vor den Aufnahmen war die Sängerin mit ihrer Band ausgiebig getourt, und die Power der Live- Performance nahm sie mit ins Studio. Die 16 Songs sind von unglaublicher Dichte, Vitalität und Eindringlichkeit. Harte, ungeschliffene Rockkracher wechseln sich mit dünnhäutigen Balladen ab, in denen Beth Hart unmissverständlich zeigt, dass sie zwar zu sich selbst gefunden hat, aber immer noch ihre Lehren aus ihrer Stipvisite in der Hölle zieht.
In den USA ist Beth Hart längst eine unangefochtene Größe, in unseren westlichen und nördlichen Nachbarländern führte sie mit ihrem letzten Album sogar die Charts an. Mit „37 Days“ liefert sie jetzt endlich das Statement ab, das ihr auch in Europa zu dem lange verdienten Durchbruch verhelfen wird.