Schon zu Lebzeiten genoss Georg Friedrich Händel den Ruf eines Klassikers, so wurde ihm zu Ehren ein Denkmal errichtet und die erste Musikerbiographie überhaupt verfasst. Diese Monumentalisierung des Künstlers findet sich ebenso in seinen überlieferten Bildnissen und in deren motivischem Nachleben. Auf Postkarten, Postern, Plakaten, Plaketten, auf Porzellan und Textilien, die sich motivisch fast immer auf die vorausgegangenen Portraits beziehen, lebt Händel als einer der Großen in der Musikgeschichte nicht nur durch seine Musik fort. Dieser Funktionswandel als Aneignungswandel Schwerpunkt der Ausstellung.