Ein Geist kommt selten allein


Ein Geist kommt selten allein

13. Juli bis 11. Aug. 2023
Der Schriftsteller Charles ist auf der Suche nach Inspiration für seinen neuen Roman und lädt das selbsternannte Medium Madame Arcati zu einer Séance (mit allerdings ungeahnten fatalen Folgen) ein. Denn nach der eigenwilligen Geisterbeschwörung steht ihm plötzlich seine verstorbene (erste) Frau Elvira gegenüber und macht keinerlei Anstalten, wieder ins Jenseits zurückzukehren. Um für immer an Charles’ Seite sein zu können, ist Elvira jedes Mittel Recht. Doch wie wird seine zweite Frau Ruth darauf reagieren? Wird Charles die Geister, die er rief, wieder los?

Diese höchst unwahrscheinliche Farce ist das wohl berühmteste Stück von Noël Coward – ein amüsantes Spiel um Wahrnehmung und Eifersucht, bis weit über den Tod hinaus.

Geistreiche Komödie von Noël Coward (1941)
Deutsche Übersetzung von Daniel Call
Bühnenaufführungsrechte vertreten durch die Gallissas Theaterverlag und Mediaagentur GmbH

Obwohl der Brite Noël Coward (1899-1973) zu den erfolgreichsten Autoren des 20. Jahrhunderts gehörte, gerieten seine Werke weitestgehend in Vergessenheit. Vor allem sein „Talent zu amüsieren“, ermöglichte ihm recht bald, seine einfachen Familienverhältnisse hinter sich zu lassen und Teil der Londoner High Society zu werden. Coward schrieb aber auch Filmmusik, führte Regie und stand nicht selten selbst als Schauspieler im Rampenlicht. Für das Kriegsdrama „In which we serve“ schrieb er das Drehbuch und die Titelmusik, führte mit David Lean Regie und spiele die Hauptrolle. Für diesen Film wurde er 1943 mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er auf den Bermudas und Jamaika.
In seinen Stücken dient Sprache eher dem Vortäuschen als der Verständigung. Zu seinen bekanntesten Komödien, die durch beißende Satire und witzige Ironie charakterisiert sind, zählen „Der Teufelskreis“, „Die Hochzeitsreise“ und „Unter uns vieren“. „Blithe Spirit“, so der Originaltitel unserer Geisterkomödie, wurde mehrfach verfilmt, u. a. 1945 mit Rex Harrison und Margaret Rutherford und zuletzt 2020 mit Judi Dench.

„Es ist entmutigend zu beobachten, wie viele Menschen über Ehrlichkeit und wie wenige über Betrug schockiert sind.“

Besetzung
Charles Condomine, Schriftsteller - Stefan Ofner
Ruth Condomine, Charles’ (zweite) Frau - Simone Jäger
Elvira, Charles erste Frau - Natalie Krainer
Madame Arcati, Parapsychologin - Jelka Stern
George Bradman, Arzt - Helmut Lechthaler
Violetta Bradman, Georges Frau - Simone Sdovc
Eddie - Elias Dobnik
Regie - Stephan Wapenhans
Bühne & Kostüme - Isabel Toccafondi

Dauer: ca. 2 Stunden 15 Minuten (mit Pause)

Details zur Spielstätte:
Kirchplatz 1, A-9141 Eberndorf
Im Rahmen des Festivals:
Sommerspiele Eberndorf

Veranstaltungsvorschau: Ein Geist kommt selten allein - Stift Eberndorf

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