Die Handlung des auf George Bernard Shaws Komödie "Pygmalion" fußenden Stückes (in Anlehnung an den antiken Bildhauer Pygmalion, der sich in eine von ihm selbst erschaffene Statue verliebte) ist hinlänglich bekannt:
Der angesehene Philologe und Phonetiker Professer Higgins, ein verschrobener und selbstherrlicher Junggeselle, ist der Meinung, daß sich der Mensch vornehmlich durch seine Sprache definiere. Er versucht, aus dem aus seiner Sicht vulgären Blumenmädchen Eliza eine gesellschaftstaugliche Dame zu machen, indem er sie ein halbes Jahr unterrichtet. Sein Freund, Oberst Pickering will für die Kosten der Ausbildung aufkommen, wenn es Higgins tatsächlich gelänge, die derb-vulgäre Sprache von Eliza durch eine gepflegte Aussprache und Ausdrucksweise zu ersetzen. Das Experiment gelingt nach vielem Hin und Her ("es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühn"), doch Eliza fühlt sich schlußendlich als Versuchsobjekt mißbraucht, verläßt Higgins im Unfrieden und ohne Dankbarkeit und beschließt, dem Drängen ihres Verehrers Freddy nachzugeben. Schlußendlich aber kehrt sie doch zu Higgins zurück, der seinerseits Eliza bereits vermißt hat ("..ich bin gewöhnt an ihr Gesicht").
Ensemble DREAM OPERA (Künstlerische Leitung, Peter Doss)
Regie: Julika Bachmann | Dirigent: Stefano Ragusini
Wiener Neustädter Instrumentalisten
Mit: Peter Doss, Ekaterina Hayetskaya-Doss, Gerhard Doss, Peter Kellner