Es geht einfach um ALLES: bis hin zu den letzten Fragen: "Warum bin ich hier? Wohin gehe ich?" Und vor allem: "Wer bezahlt das alles?" Und: "Wie ernähre ich mich ohne Unterkiefer?" Warum er anfangs gar nicht weiß, ob er bis zum Schluss bleiben kann, warum er auf Äußerungen seiner Frau zunächst immer nur: "Was?" sagt, wie das Eheliche im fortschreitenden Alter überhaupt so ist, warum es keine Rolle spielt, wenn die Welt 14 Tage früher oder später untergeht, wie die beiden Spießgesellen von Kater Karlo (aus der Micky Maus) heißen, das alles erfährt man an diesem Abend.
Es ist, sowohl in Inhalt als auch in Form, das reichhaltigste Programm, das Prokopetz je hingelegt hat. Reichhaltig auch, denn es kommen immerhin 3 neue Lieder vor, die Prokopetz selbst singt und sich auch selbst auf der Gitarre begleitet. Das Lied vom blöden Witz. Das Lied vom sinnlosen Gesicht. Und: Das Lied vom Leserbriefschreiber. Die Dämonie des Alltags ist es, aus der Prokopetz – wie immer – schöpft und sich daher auch ganz unkompliziert sagen ließe: Das Programm ist "aus dem Leben gegriffen!"