Seinen Kollegen stellt er sie daher lieber nicht vor. Mit gutem Grund, denn kaum bekommt sie sein bester Freund zu Gesicht, wird er nicht nur in der ganze Firma zum Gespött, auch seine Exfreundin ist fassungslos, wie er sich nur in ein solch „fettes Schwein“ verlieben kann. Wird die Beziehung im Strudel der gesellschaftlichen Normen und Vorurteile aufgerieben werden?
Neil LaBute („Das Maß der Dinge“, „Der Gott des Gemetzels“) beschreibt in seinem Stück, wie der Konformitätsdruck die Seele der Menschen korrumpiert, sodass auch die Liebe zur Kosten-Nutzen-Rechnung wird. Aus Angst ins soziale Abseits zu geraten, umgeben sich seine Figuren mit schicken Ego-Panzern und grenzen diejenigen aus, die nicht in die gerade angesagte Ich-Schablone passen: „Die einen sehen so aus, dass ihnen alles offen steht, und wer anders aussieht, bekommt eben was übrig bleibt!“
Inszenierung: Marcus Ganser