Die „großen Wahrheiten“ einmal auf der Bühne auszusprechen, davon träumt der alternde Schauspieler Adam Schaf seit vielen Jahren. Er probt den Aufstand gegen den „Rest der Welt“ – beim Einsingen in der Theatergarderobe. Hier darf er Held sein, hier lästert er über die Übel der Welt: die alten Ehen und die neuen Kriege, den Anstieg der Preise und den Verfall der Werte. Er singt boshafte Wahrheiten, zum Beispiel über Politiker, die versprechen, ihre Wähler wie Schafe von einer blühenden Landschaft zur nächsten zu führen, und singt böse: „Ich schwärme nun mal fürs Illegale. Für mich sind Gesetze völlig ohne Sinn. Was legal ist, ist für mich das Abnormale. Danken Sie Gott, dass ich nicht Bundeskanzler bin.“