Bent – Rosa Winkel

18. April bis 2. Mai 2009
In einem historischen Kontext wird der individuelle Kampf eines Jeden um Liebe, Würde und Selbstachtung beschrieben.

Tausende Homosexuelle starben in der Mordmaschinerie des Dritten Reichs. Im Gegensatz zu anderen Lagerinsassen blieb ihnen aber Jahrzehnte lang die Anerkennung als Opfer verwehrt. Das Stigma des Anders- und Abartigen blieb erhalten. Martin Shermans Schauspiel BENT erzählt auf den ersten Blick nur die Geschichte von Max - einem selbstbewussten und hedonistischen Schwulen und seinem Freund Rudi im Berlin der frühen Dreißiger Jahre, als das Leben in der Weltstadt für Homosexuelle noch recht entspannt ist. Schließlich vergnügen sich auch prominente Nationalsozialisten in der Szene. Doch nach dem "Röhmputsch" und der "Nacht der langen Messer" werden die beiden von der einsetzenden Verfolgung überrascht und aus ihrem bürgerlichen Leben gerissen. Nach einer immer unwürdiger werdenden Flucht und dem zunehmenden Verlust der eigenen Identität werden sie festgenommen und nach Dachau deportiert... Rudi geht im Sadismus des Lagers unter, doch Max schafft es aus Überlebenswillen und durch Opportunismus, den "Rosa Winkel", das Kennzeichen der Schwulen in den KZs und damit den niedrigsten Platz in der Lagerhierarchie zu vermeiden- bis die Begegnung mit einem anderen Gefangenen- Horst, der unbeirrt die Demütigungen trägt, die ihm der "rosa Winkel" beschert, sein Leben verändert und entscheidet. Eine unmögliche Liebe am denkbar unmöglichsten Ort entsteht.

Details zur Spielstätte:
Babenbergergasse 5, A-2340 Mödling

Veranstaltungsvorschau: Bent – Rosa Winkel - Stadttheater Mödling

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