Damals ging eine Gruppe von Karmeliterinnen singend in den Tod durch die Guillotine. 1906 erfolgte ihre Seligsprechung als Märtyrerinnen. Poulenc schuf hieraus eine Oper, die sich den Prämissen der musikalischen Avantgarde seiner Zeit widersetzt, sich vielmehr an großen romantischen Kompositionen des 19. Jahrhunderts orientiert. In innigen, schillernden Farben werden menschliche Regungen wie ängste, seelische Bedrückung und die Sehnsucht nach Erlösung beschrieben und nicht zuletzt die Schrecknisse einer Revolution reflektiert.
Inhalt:
Frankreich zur Zeit der Französischen Revolution: Eine Zeit massiver gesellschaftlicher Veränderungen, in der der Kampf um Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sowie die Säkularisation nicht ohne Opfer bleiben. Sogar das Kloster Compiègne in der Nähe von Paris, ein Rückzugsort für junge Adelige, bietet keinen Schutz mehr. Blanche de la Force, die unter Angstzuständen leidet, hatte gehofft hier Ruhe zu finden, überwindet ihre Ängste aber erst im Angesicht wirklicher Not.
Mitwirkende:
Musikalische Leitung - Alexander Soddy
Regie - Richard Brunel
Künstlerische Mitarbeit - Catherine Ailloud-Nicolas
Bühne - Anouk dell´Aiera
Kostüme - Axel Aust
Choreinstudierung - Günter Wallner
Lichtdesign - Laurent Castaingt
Dramaturgie - Laura Schmidt
Marquis de la Force - Kristian Paul
Blanche de la Force - Laura Tatulescu
Chevalier de la Force - Ilker Arcayürek
Madame de Croissy - Cheryl Studer
Madame Lidoine - Betsy Horne
Mère Marie - Heidi Brunner
Mère Jeanne - Eibe Möhlmann
Kaplan des Klosters - Markus Francke
Erster Kommissar - Thomas Tischler
u.a.
Chor des Stadttheaters Klagenfurt
Kärntner Sinfonieorchester