Die 1910 für die Ballets Russes in Paris entstandene Ballettmusik Der Feuervogel erzählt die Geschichte des Prinzen Iwan Zarewitsch, der mit Hilfe eines geheimnisvollen Zaubervogels gegen den bösen Zauberer Kastschej kämpft und am Ende die Liebe der Prinzessin Zarewna gewinnt. In schillernden Klangfarben entfaltet Strawinsky eine märchenhafte Welt, die von Dämonen, Zaubergegenständen und magischen Geschöpfen bevölkert wird.
Auch in Carl Orffs Carmina Burana findet sich eine bunte Gesellschaft zusammen: Vaganten, Mädchen und ihre »Gesellen«, Spieler und Zecher, der gebratene Schwan, der »Abt« des Schlaraffenlandes, ein Liebespaar und zahlreiche »liederliche« Gestalten kommen in der lebensprallen Liedersammlung aus dem 13. Jahrhundert zu Wort. Als Orff 1934 auf eine im 19. Jahrhundert gedruckte Ausgabe der mittelalterlichen Handschrift stieß, war er sofort gefesselt: »Beim Aufschlagen fand ich gleich auf der ersten Seite die längst berühmt gewordene Abbildung der Fortuna mit dem Rad. Bild und Wort überfielen mich«, schrieb er später. Mit dem überwältigenden Gesang über das weltumspannende Wirken der Schicksalsgöttin, den Orffs Kantate eröffnet und beschließt, komponierte er sich denn auch ins kollektive Gedächtnis – die dramatische Musik wurde bislang in über 100 Filmen und zahllosen Werbespots verwendet.
Ballett von Igor Strawinsky / Weltliche Gesänge für Sänger und Chöre, begleitet von Instrumenten und magischen Bildern von Carl Orff / Choreographie von Sabine Arthold / Eine Co-Produktion mit der Performing Academy, Wien / mit deutschen Übertiteln
Besetzung
Musikalische Leitung
Nicholas Milton
Chroeographie
Sabine Arthold
Choreinstudierung
Günter Wallner
Dramaturgie
Markus Hänsel
Bariton
Marian Pop
Tenor
Jihoon Son
u. a.
Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt
Kärntner Sinfonieorchester