"Faust" - Historia von Doktor Johann Fausten mit Musik und Dichtung um Liszt und Lenau.
Musik:
Franz Liszt: La notte für Violine und Klavier, Grand Duo concertante für Violine und Klavier, Erster Mephisto-Walzer, (bearbeitet für Violine und Klavier von T. A. Körber), La Lugubre Gondola für Violine und Klavier
Ludwig van Beethoven: Bearbeitung der originalen Kadenz zur Klavierfassung des Violinkonzertes op.61 für Violine und Klavier
Robert Schumann: Fantasie in C-Dur für Violine und Klavier op.131 (1853)
Texte:
Texte aus Lenaus „Faust“ und aus dem Volksbuch "Historia von D. Johann Fausten" Hermann Hesse, "Ein Abend bei Doktor Faust" Christopher Marlowe, Schlussmonolog aus „Die tragische Historie von Doktor Faust“.
Merlin Ensemble Wien
Martin Walch, Violine
Till Alexander Körber, Klavier
Martin Schwab, Faust,Mephisto und Erzaehler
Das Merlin Ensemble Wien wurde 1991 u.a. von Mitgliedern des Chamber Orchestra of Europe zunächst als Oktett gegründet. Später wurde der Kreis der MitspielerInnen erweitert, so dass das Ensemble in variablen Besetzungen auftreten kann. Das Kammermusikrepertoire spannt sich in unterschiedlichen Formationen und ausgefallenen Bearbeitungen von Vivaldis "Jahreszeiten" über Mozarts "Lodrische Nachtmusiken" bis zu Schönbergs"Verklärter Nacht". Auch für zeitgenössische Kammermusik hat sich das Merlin Ensemble Wien einen Namen gemacht, was sich ebenfalls in der Zusammenarbeit mit KomponistInnen wie Sofia Gubaidulina, Friedrich Cerha und Christian Muthspiel zeigt. Konzerte im Musikverein und Konzerthaus Wien, Burgtheater und Arnold Schönberg Center, bei Veranstaltern wie Teatro Fenice, Teatro Comunale Bologna, Ferarra Musica, Oper Leipzig, NDR Hannover, Brucknerhaus Linz, Berliner Ensemble, Paul Klee Museum Bern, Gare du Nord Basel, Philharmonie Zagreb,den oesterreichischen Kulturforen in New York und Washington und der Morgan Library in New York, festigen den internationalen Ruf des Ensembles. Das Merlin Ensemble Wien ist ebenfalls regelmäßiger Gast bei Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Luzern Festival, den Ittinger Meisterkonzerten, dem Beethovenfest Bonn, der Schubertiade Feldkirch, Grafenegg, dem Carinthischen Sommer, dem Musikfest Bremen, den Maifestspielen Wiesbaden, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Festwochen Gmunden. Durch die Zusammenarbeit mit Schauspielern und Regisseuren,vor allem mit Hermann Beil, konnten größere musikdramatische Projekte entwickelt werden. Diese Projekte in der Inzenierung von Hermann Beil werden europaweit gezeigt: Unter anderem Schönbergs "Pierrot Lunaire"mit Sylvie Rohrer und Strawinskys "Geschichte vom Soldaten” mit Manfred Karge.
Martin Schwab, Kammerschauspieler und Ehrenmitglied des Burgtheaters, spielte in zahlreichen Uraufführungen von Autoren wie Thomas Bernhard, Peter Handke, Pater Turrini, Elfriede Jelinek, Gert Johnke, Botho Strauss und Tankred Dorst und arbeitete vielen bedeutenden Regisseuren zusammen. Er erhielt die Kainz-Medaille für Woyzeck und Beaumarchais in Clavigo und den NESTROY für den Bischof Gregor in Grillparzers Weh dem, der lügt. 2002 ehrte ihn das Land Wien mit dem „Goldenen Ehrenzeichen“. Seit 1982 wirkt Schwab auch bei den Salzburger Festspielen mit und ist regelmäßig Gast der Festspiele Reichenau. Projekte, die Text und Musik verbinden, sind dem Künstler ein besonders Anliegen. So z.B. Melodramen mit den Pianisten Stefan Vladar und Helmut Deutsch, im Musikverein unter dem Dirigenten Bruno Weil die Gesamtaufführung von Schumanns „Manfred“, mit Robert Holl und Oleg Maisenberg im Zyklus „Poesie und Musik“ oder mit dem Klangforum Wien die Uraufführung von „Einbalsamierer“ von Giorgio Battistelli. Martin Schwab arbeitete im Musikverein und im Wiener Konzerthaus mit vielen Dirigenten zusammen, u.a. Michael Gielen, Hans Zender, Marcello Viotti, Manfred Honeck, Peter Keuschnig, Heinz Holliger und Gunnar Letzbor – und immer wieder mit dem Merlin Ensemble Wien, dem er sich besonders verbunden fühlt. In der Spielzeit 2011/12 ist Martin Schwab in Burgtheater in Shakespeares „Richard II“ und in Schnitzlers „Prof. Bernhardi“ und als „Nathan“ in Berlin am Berliner Ensemble zu sehen.
Martin Walch, geboren in Innsbruck, studierte bei Sándor Végh und Michael Schnitzler Violine und besuchte Meisterkurse bei Yehudi Menuhin und Nathan Milstein. Er ist Leiter des Merlin Ensembles Wien und Mitglied des Chamber Orchestra of Europe. Kammermusikpartner von N. Gutmann, A. Rabinowich und J. Rachlin. Ricitals mit dem Pianisten Till A. Körber, musikdramatische Projekte mit Hermann Beil. Solo- und Kammermusikkonzerte in allen großen europäischen Konzertsälen und Festivals: Luzern Festival, Salzburger Festspiele,Beethovenfest Bonn , Klangbogen Wien, Musikverein Wien u.v.a Konzerte im Rahmen der COE Kammermusikkonzerte in Berlin und Ferrara. Solist mit dem Sofia Philh. Orchestra, Chamber Orchestra of Europe, Uraufführung des Violinkonzertes von Till A. Körber, Beethovens Tripelkonzert unter Sir Neville Marriner. Meisterkurse u.a. an der Anton Bruckner Privatuniversitaet Linz und Musikakademie Sofia. Martin Walch spielt auf einer Violine von M. Goffriller aus dem Jahre 1700 - Venedig.
Till Alexander Körber wurde in Tübingen geboren. Ab 1986 studierte er an der Musikhochschule in Freiburg/Breisgau Klavier, Liedbegleitung und Chordirigieren; von 1990 bis 1995 war er Schüler von Hans Petermandl an der Wiener Musikhochschule. Als Pianist und Komponist hat er mehrere Preise gewonnen.Konzerte als Solist, auch mit Orchester, als Liedbegleiter und Kammermusiker, vor allem in enger Zusammenarbeit mit dem Geiger Martin Walch, sowie Runfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen führten ihn durch Europa, sowie nach Afrika, Asien und die USA. Er ist Pianist im Merlin Ensemble Wien. Von 1994 bis 2003 unterrichtete Till Alexander Körber an der Musikuniversität Graz zeitgenössische Klaviermusik. Seit 1999 hat er eine Klasse für Klavier und Klavierkammermusik an der Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz.