Ein Abend mit Maki Namekawa und Verena Koch

"Mein Herz, mein Seel, mein Du, mein Ich" - moments musicaux von Schubert bis Sulzer mit Gedichten, Notizen und Briefen über die deutsche Romantik mit Maki Namekawa am Klavier und Verena Koch als Sprecherin.

Musikprogramm:
Franz Schubert: aus 6 Moments musicaux Op.94 D-780 Nr.3 f-moll
Balduin Sulzer (80.Geburtstag): Toccata für Klavier
Fanny Hensel-Mendelssohn: aus Vier Lieder ohne Worte Op.8-1
Felix Mendelssohn - Bartholdy: aus Lieder ohne Worte Op.30-4 (Wanderer)
Friedrich Gulda: aus Play Piano Play Nr.1 &3
Robert Schumann: aus Bunten Blättern Op.99
Johannes Brahms: aus Variationen über Thema von Robert Schumann Op.9
Clara Schumann: aus Variationen über Thema von Robert Schumann Op.20
Josef Matthias Hauer: aus 16 Klavierstücke mit Überschriften nach Friedrich Hölderlin
Wolfgang Amadeus Mozart/Fazil Say: Alla Turca Jazz

Texte:
Gedichte und Texte von Friedrich Hölderlin
Ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe
Aus Briefen von Johannes Brahms, Robert Schuhmann und Clara Schuhmann
Sebastian Hensel: Die Familie Mendelsohn nach Briefen und Tagebüchern
Florence Mey: Brahms, die Geschichte seines Lebens
Texte von Peter Härtling:
Schuhmanns Schatten
Liebste Fenchel (über Fanny "Hensel"-Mendelssohn
Moment musicaux und ein Roman (über Schubert)
Hölderlin (über Friedrich Hölderlin)
Das ausgestellte Kind (über Mozart)
u.a.

Maki Namekawa ist sowohl im klassisch-romantischen Repertoire als auch in der Neuen Musik gleichermaßen zu Hause. Sie hat sich jedoch zur Aufgabe gemacht, Werke zeitgenössischer Komponisten auch dem breiten Publikum bekannt zu machen und in das "normale" Musikleben einzuführen. Sie konzertiert regelmäßig auf internationalen Podien, u.a. beim Klavierfestival Ruhr, beim WDR-Klavierfestival "Pianorama", bei der Musik-Biennale Berlin, dem Eclat Festival Stuttgart, dem Rheingau Musikfestival, den Klangspuren Schwaz und dem Festival Ars Electronica Linz, und wirkt bei Konzert- und Aufnahmenprojekten des ZKM Karlsruhe mit. Höhepunkte der letzten Jahre waren u.a. das Klavierkonzert von Alfred Schnittke mit dem Concertgebouw Orkest Amsterdam, mit dem Maki Namekawa bereits mehrfach konzertierte, die Klavierkonzerte Dialogues von Elliot Carter, Lousadzak von Alan Hovhaness mit der Basel Sinfonietta und Concert Rhapsody von Aram Khachaturian mit dem Philharmonischen Orchester Erfurt. Unter der Leitung von Dennis Russell Davies spielte sie im Januar 2012 Arvo Pärts Lamentate in der Carnegie Hall in New York, im Februar 2012 folgte Igor Strawinskys Concerto für Klavier und Blasinstrumente im Rahmen von zwei Konzerten mit den Bamberger Symphonikern.

Verena Koch war nach Schauspielengagements an den Städtischen Bühnen Frankfurt/M., Göttingen, Esslingen, Nationaltheater Mannheim und Münster ab der Spielzeit 1998/1999 bis zur Spielzeit 2010/2011 fest im Schauspielensemble des Landestheaters Linz als Schauspielerin tätig.
Ihre Lieblingsrollen: "Karoline" (Kasimir und Karoline), "Sally Bowles" (Cabaret), "Gertrud" (Hamlet), "Irene Herms" (Der einsame Weg), "Lady Milford" (Kabale und Liebe), "Valerie" (Geschichten aus dem Wiener Wald) u.v.a. …

Nach diversen Soloprogrammen erfolgte 1998 anlässlich der 350-Jahr-Feier des Westfälischen Friedens das erste größere musikalisch-szenische Projekt unter dem Titel Wie! reisst die erd auf ihren schlund an den Städtischen Bühnen Münster, das vom Goethe-Institut als Gastspiel nach Amsterdam und Den Haag eingeladen wurde.

In den Jahren 1999 bis 2008 entstanden eigene Theaterstücke, die am Landestheater ihre Uraufführung hatten: Ein mörderischer Heimatabend (2001), Schneewittchen ist erwachsen (2002), 3 x Cevapcici (2004), Aschenputtel (2005), Tapetenwechsel (2007); Schöne blaue Donau (2009).

Seit 1999 freie Dozentin in der Schauspiel-Abteilung an der Anton Bruckner Privatuniversität, Linz.

Peter Härtling wurde 1933 in Chemnitz geboren. Er wuchs auf in Sachsen, Mähren, Österreich und Württemberg. Seine Gedichte, Aufsätze und Kinderromane wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt, mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet und teilweise sogar verfilmt. Für sein kinderliterarisches Gesamtwerk erhielt Peter Härtling den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreis 2001. "Härtling ist unzweifelhaft eine Schriftsteller-Persönlichkeit, von der die deutschsprachige Kinderliteratur der letzten 30 Jahre maßgeblich geprägt wurde", so die Jury in ihrer Begründung.