„Das doppelte Lottchen erzählt die Geschichte um unvollständige Familien und Sehnsucht nach Harmonie, nach Familien mit Mutter und Vater, die vor dem Hintergrund der zahlreichen alleinstehenden und alleinerziehenden Mütter, Kriegerwitwen zumeist, in jenen Nachkriegsjahren ihre besondere Bedeutung bekam. Gerade weil der Film diesen Hintergrund nicht offen anspricht, sondern den familiären Elternmangel mit einer profanen Scheidung begründet, ist der Film auch heute noch ohne längere Erklärung für Kinder verstehbar. So haben beide etwas: Die Kinder sehen eine gut gemachte, spannende Geschichte, und der Vater neben ihnen sieht einen Film seiner Kindheit, in der vollen Mehrdeutigkeit, die in diesem Wort steckt.“ (epd-film)
Die Zwillinge Luise und Lotte wurden als kleine Kinder getrennt und haben nie voneinander erfahren: Luise wächst bei ihrem Vater in Wien auf und Lotte bei ihrer Mutter in München. Erst eine zufällige Begegnung in einem Ferienlager bringt die Wahrheit ans Licht und weckt die Sehnsucht danach, den unbekannten Elternteil kennen zu lernen.
Die Mädchen beschließen klammheimlich, ihre Namen, Frisuren, Kleider, Koffer, ja ihre Leben zu tauschen: Luise gibt sich als Lotte aus und Lotte als Luise. Das ist gar nicht so leicht, wie es klingt, denn die beiden müssen sich ja in einer ganz neuen Umgebung zurechtfinden! Und obwohl sie sich äußerlich bis aufs Haar gleichen, sind sie charakterlich doch sehr verschieden...