Von früheren Werken, die oft durch strukturierte Oberflächen aus pastoser Farbsubstanz gekennzeichnet sind, führt der Bilderbogen unter anderem über eine Serie grafischer Blätter und über Werkgruppen expressiv bewegter Malereien hin zu den neuesten Entwicklungen, in denen durch das Verzichten auf klassisches Maler-Handwerkszeug und jeglicher malerischer Gestik die Gestaltungsfläche dem Zufall überlassen wird. Innerhalb der bevorzugten Maltechnik mit klassischer Eitempera prüft der Künstler dieses Medium durch veränderte Mischverhältnisse und wechselnde Malgründe auf unterschiedlichste Wirkungen. Kurt Schönthaler sucht in diesen abstrakten Bildwelten nach den evokativen Kräften von Farbmaterie auf zweidimensionaler Fläche. Der emanzipierte Betrachter wird eingeladen, seinen eigenen emotionalen Erfahrungsschatz in diese "offenen" Projetionsräume einzubringen.
Museumsfrühling Niederösterreich im Stadtmuseum
Der Maler Kurt Schönthaler führt am 22.5. um 14 Uhr persönlich durch seine Sonderausstellung „quer durch“. Eintritt frei!