Im November 1938 - nur 25 Jahre nach seiner Einweihung - wurde das prachtvolle Jugendstilgebäude in seinem Inneren weitgehend zerstört. Nach dem Krieg verfiel das Gebäude - eine jüdische Gemeinde gab es nicht mehr! Erst in den Jahren 1980 bis 1984 wurde es restauriert und so als eine von wenigen niederösterreichischen Synagogen vor der endgültigen Zerstörung bewahrt.
Die Ausstellung veranschaulicht aber nicht nur die Errichtung, Zerstörung und Renovierung der ehemaligen St. Pöltner Synagoge, sondern auch ihre Bedeutung für die 1940 vernichtete jüdische Gemeinde. Kein einziger Ritualgegenstand - Torarollen, Kerzenleuchter, Textilien - hat die NS- und Nachkriegszeit überlebt. Umso kostbarer sind die wenigen noch erhaltenen Objekte, Fotos und Dokumente, die das einstmals blühende Leben der jüdischen Gemeinde St. Pöltens bezeugen.
Event zur Ausstellung: 13. November um 19:00 Uhr