Das Musical spiegelt das Lebensgefühl der 68-er Generation wieder, es bringt den Lebensstil der „Blumenkinder“ auf die Bühne: ihre Revolution für die sexuelle Freiheit, ihren Protest gegen den Krieg und ihren Kampf gegen gesellschaftliche Dogmen.
Die Hippiebewegung propagierte eine von Zwängen und bürgerlichen Tabus befreite Lebensvorstellung. Es dominierten dabei stärker individualistische (Selbstverwirklichung) als gesellschaftspolitische Konzepte. Die Idee von einem humaneren und friedlicheren Leben wurde mit dem – oft synonym zur Hippiebewegung verwendeten – Schlagwort Flower-Power (englisch für „Blumenmacht“) belegt.
Der Kern der Hippiephilosophie ist totaler, freiheitlicher, pazifistisch-sozialer, toleranter Individualismus. Hair beschreibt die Gefühle vieler junger Leute in dieser Zeit, insbesondere aber die sogenannten „Hippie-Kultur“. Die „Hippies“ waren nicht herumstreunende Kinder sondern von den Studentenrevolten beeinflusste Jugendliche vorwiegend der bürgerlichen Klasse: Studenten, Schüler, aber auch „Ausgeflippte“.