Iris Bodemer, 2008, Brosche „Ingredienzen” Fächerkoralle, Pinsel, Wandfarbe, Gold, Baumwolle, Foto Julian KirschlerUte Eitzenhöfer, 2007, Brosche „Greetings from Idar-Oberstein 19”, Bernstein, rekonstruierter Türkis, Topas, Verpackungskunststoff © Schmuckmuseum Pforzheim, Foto Winfried ReinhardtJagdhundanhänger, Gold, Perlen, Email, Vermutlich Deutsch, um 1560, Schmuckmuseum Pforzheim, Foto Günther Meyer Papagei-Anhänger, Gold, Diamanten, Rubine, Perlen, Süddeutsch, um 1560-1570 © Schmuckmuseum Pforzheim, Schenkung Werner Wild Stiftung, Foto Günther Meyer

Schmuckkunst aus fünf Jahrtausenden

Das Schmuckmuseum Pforzheim ist ein weltweit einzigartiges Museum zur Geschichte des Schmucks. Rund 2000 Exponate zeigen Schmuckkunst aus fünf Jahrtausenden: von trojanischem Ohrschmuck über kunstvoll und fein gearbeitete Schmuckstücke der Etrusker, üppige Kleinodien aus dem Barock oder bedeutende Stücke aus dem Jugendstil bis zu einer re­nommierten Sammlung modernen Schmucks. Auch ethnografischer Schmuck und eine Taschenuhrensammlung sowie eine Abteilung über die Geschichte der Pforzheimer Schmuckindustrie sind zu sehen.

Das Reuchlinhaus, in dem sich das Museum befindet, ist zudem ein architektonisches Juwel. 1961 wurde es nach Entwürfen des Architekten Manfred Lehmbruck im „International ­Style“ als städtisches Kulturzentrum errichtet. Es erinnert an die Baukunst von Ludwig Mies van der Rohe und zählt zu den Klassikern der Architekturmoderne.
Sonderausstellungen beleuchten immer wieder verschiedene Facetten des faszinierenden Themas Schmuck. Im Winter 2013 und im Frühjahr 2014 stehen folgende Schauen auf dem Programm:

Iris Bodemer und Ute Eitzenhöfer
Mit Schmuck von Iris Bodemer und Ute Eitzenhöfer zeigt das Schmuck­museum Arbeiten zweier zeitgenössischer Schmuckkünstlerinnen, die eine neue bildnerische Formensprache eingeführt haben und Schmuck als künstlerisches Ausdrucksmittel verstehen. Beiden ist ein ausgesprochen demokratischer Umgang mit Material zu eigen, der jenseits der Dichotomie wertvoll/wertlos stattfindet. Beide sind sehr experimentierfreudig und arbeiten vielschichtig und facettenreich.
9. November 2013 bis 26. Januar 2014

Höllenhund und Liebestaube
Tiere stehen im Mittelpunkt der Schau Höllenhund und Liebestaube, denn sie gehören zu den frühen Motiven im Schmuck. Es gibt sie in fast jeder Epoche, in unterschiedlichen Formen und Bedeutungen. Die Ausstellung zeigt die Vielfalt von Tiermotiven im Schmuck in den vergangenen 5000 Jahren. Im Dialog dazu widmet sich die Pforzheim Galerie der Rezeption von Tieren in der Kunst.
21. März bis 22. Juni 2014

Informationen

Schmuckmuseum Pforzheim

Jahnstraße 42, D-75173 Pforzheim

Tel +49 (0) 72 31/39-2970

Di–So, Fei 10–17 Uhr (außer Heiliger Abend und Silvester), öffentliche Führungen: So um 15 Uhr

http://www.schmuckmuseum.de


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