Kulturstadt Ingolstadt

Der Ingolstädter Christkindlmarkt – ein Markt mit Tradition
Den Ingolstädter Christkindlmarkt gibt es bereits seit 1570, als Herzog Albrecht V. anordnete, alljährlich am Festtag des heiligen Nikolaus einen Markt abzuhalten – so steht es in der Ingolstädter Stadtchronik. Ursprünglich war der Verkauf an Marktständen nur am 5. und 6. Dezember erlaubt. Ab dem Jahr 1596 wurde der weihnachtliche Markt um einen weiteren Tag verlängert. 1655 schließlich dauerte der „Nicolai-Markt“ schon sechs Tage. Aber erst im 19. Jahrhundert erlebte der Ingolstädter Christkindlmarkt seine Blütezeit.
Der Schanzer Christkindlmarkt hatte damals eine riesige Ausdehnung: vom Ingolstädter Münster durch die gesamte heutige Fußgängerzone bis hin zum Paradeplatz vor dem Neuen Schloss. 1819 fragten Ingolstädter Kaufleute wie etwa Bürsten-, Tuch- und Ringemacher nach den begehrten „ersten Plätzen“ auf dem großen Christkindlmarkt mit wohl Hunderten Buden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fand der Ingolstädter Christkindlmarkt ab 1947 wieder statt – jetzt in der Schrannenstraße. 1973 war die Heimat des Schanzer Christkindlmarkts die Ludwigstraße, von 1974 bis 1997 residierte die weihnachtliche Budenstadt auf dem Rathausplatz.
Seit 1998 nun hat der Christkindlmarkt seine endgültige Bleibe auf dem vom Herzogs­kasten überragten Theaterplatz gefunden. Der anfangs viel diskutierte neue Standort hat heute schon Tradition. Wenn durch die geschlossene, festlich erleuchtete Budenstadt frischer Glühwein- und Mandelduft zieht, dann sind sich alle einig, dass der Ingolstädter Christkindlmarkt zu den schönsten Weihnachtsmärkten in Bayern gehört.
28. November bis 23. Dezember 2013
auf dem Ingolstädter Theaterplatz

Der Ingolstädter Krippenweg
In der Adventszeit lädt der Ingolstädter Krippenweg mit seinen knapp 40 Stationen zu einer Entdeckungsreise der besonderen Art ein. Während der Krippenwegsführungen erfahren interessierte Besucher die abwechslungsreichen Geschichten, die sich hinter den Krippen verbergen. Die Führung endet mit einem gemeinsamen Glühwein oder alkoholfreien Punsch auf dem Christkindlmarkt.

Museumstour
Ingolstadt ist Heimat für eine Vielzahl von außergewöhnlichen Museen.
Im Audi museum mobile erhalten alle Besucher einen informativen Einblick in die Entwicklungsgeschichte der Marke Audi. Durch bewegende Elemente, wie etwa ­einen Automobil-Paternoster, wird der technologische Fortschritt des Automobilbaus anschaulich dargestellt. Einzigartig in Deutschland ist das Deutsche Medizin­historische Museum. Die „Alte Anatomie“ dokumentiert die geschichtliche Ent­wicklung der Medizin, beginnend mit der Heilkunst der Antike bis hin zu den me­dizinischen Spezialfächern im 19. und 20. Jahrhundert. Ingolstadt ist außerdem Standort eines der größten militärhistorischen Museen in Europa – des Bayerischen Armeemuseums. Neben der eindrucksvollen Ausstellung, die Exponate vom Mittelalter bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs präsentiert, lässt sich bei einer Besichtigung des Neuen Schlosses dessen gut erhaltene Architektur bestaunen.
Ebenfalls sehr zentral gelegen und somit optimal für einen Ausflug geeignet ist das Ingolstädter Stadtmuseum, das die prägenden Meilensteine verschiedener Epochen für die Ingolstädter Stadtgeschichte darstellt. Auch für Kunstliebhaber wird in Ingolstadt einiges geboten: Das Museum für konkrete Kunst hat sich – als einziges Museum Deutschlands – ausschließlich auf die Darstellung dieser Kunstrichtung spezialisiert. Auf etwa 1000 Quadratmetern werden Interessierten Exponate aller bedeutenden Künstler dieser Strömung gezeigt.