Broncia Koller-Pinell, Stilleben mit Früchten und Papagei, 1907/08, Landessammlung NiederösterreichBroncia Koller-Pinell, Stillleben mit blauen Schmetterlingen, ohne Jahresangabe, Landessammlung Niederösterreich Foto: Christoph FuchsBroncia Koller-Pinell, Töpfermarkt, um 1910, Landessammlung Niederösterreich Foto: Christoph FuchsBroncia Koller-Pinell, Wochenmarkt in Wiener Neustadt, um 1907, Landessammlung Niederösterreich Foto: Peter BöttcherAusnahmefrauen: Hildegard Joos, Balance, um 1973, Acryl auf Leinwand  © Land Niederösterreich, Landessammlungen NiederösterreichAusnahmefrauen: Christa Hauer © Foto Helmut LackingerAusnahmefrauen: Susanne Wenger, Das Spiel der Knaben, nach 1980, Öl auf Holz © Land Niederösterreich, Landessammlungen Niederösterreich

Broncia Koller-Pinell

Zum 150. Geburtstag der Malerin.

Selten ist das Interesse an einer Künstlerpersönlichkeit so vielschichtig wie das an Broncia Koller-Pinell (1863–1934). Zu einer Zeit, als Frauen in den Malerakademien noch nicht einmal zugelassen waren, trat sie bereits in Ausstellungen mit dem Klimt-Kreis hervor. Auch als Förderin der Künste und als Mäzenin war sie aktiv. In ihrem Salon in Wien und in ihrem Wohnsitz in Oberwaltersdorf verkehrten Klimt, Hoffmann, Moser, Schiele und die Elite der österreichischen Kunstszene.
Zum 150. Geburtstag der Künstlerin zeigt das Landesmuseum einen Überblick über ihr Werkschaffen, von den malerischen Anfängen zu sezessionistischen Hauptwerken und schließlich zu ihrem dem Expressionismus verpflichteten Spätwerk. Die ausgewählten Exponate dokumentieren mehr als 40 Jahre ihrer künstlerischen Arbeit, stets in Auseinandersetzung mit aktuellen Kunstströmungen und großen Malerpersönlichkeiten und immer am Puls der Zeit.
30. November 2013 bis 12. Oktober 2014

Ausnahmefrauen
Christa Hauer, Hildegard Joos, Susanne Wenger
Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts – so unglaubwürdig das heute erscheint – war die Meinung vorherrschend, dass Frauen nur mit seltener Ausnahme zu großen Leistungen auf dem Gebiet der Kunst fähig seien. Bis 1920/21 wurden sie nicht zum Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste zugelassen, da man ein „Überhandnehmen des Dilettantismus“ und ein „Zurückdrängen des männlichen Elements“ befürchtete.
Spürbar gebessert hat sich die Situation der Künstlerinnen erst in den 1970er-Jahren, als sie selbst gegen die Unterdrückungsmechanismen der Gesellschaft ankämpften. Mit Hildegard Joos (1909–2005) und Christa Hauer (1925–2013), beide unter anderem Mitbegründerinnen der Internationalen Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen, sowie Susanne Wenger (1915–2009), Gründungsmitglied des österreichischen Art Clubs, folgt die Ausstellung den biografischen Spuren von drei Frauen, die sowohl in ihrem Leben als auch in der Kunst Außergewöhnliches bewirkt und geschaffen haben.
30. November 2013 bis 12. Oktober 2014

Schulprojekt „Frauenleben in ­Niederösterreich“
Mit VS Königstetten, Mary-Ward-Gymnasium, NÖMS Theodor Körner IV, HAK, alle Sankt Pölten.
ab 23. Februar 2014

Informationen

Landesmuseum Niederösterreich

das ­Erlebnismuseum im Kulturbezirk Sankt Pölten

Kulturbezirk 5, A-3100 Sankt Pölten

Tel. +43 (0) 27 42/90 80 90

Di–So, Fei 9–17 Uhr

[email protected]

http://www.landesmuseum.net


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