Von zarter Schönheit, außerdem äußerst selten und damit unendlich kostbar, waren Perlen stets Gegenstand von Begehrlichkeiten. Bereits im Altertum wurde im Persischen Golf nach Muschelvorkommen mit bester Perlenqualität gefischt. Mit der Eroberung Persiens durch Alexander den Großen gelangten sie nach Europa. Mythen und Geschichten ranken sich um sie, stand die Perle doch einerseits für zügellose Luxussucht, während sie andererseits Symbol für die Reinheit Mariens war. Im antiken Rom und in Griechenland stellte man sich die Perle als aus dem Meer geboren vor. Auch sprach man ihr magische und heilende Wirkung zu. Von der Antike bis in die jüngste Zeit sind Perlen aus dem Schmuck nicht wegzudenken.
Die Ausstellung zeigt an historischen wie aktuellen Beispielen die Vielfalt und Kunstfertigkeit der Verwendung von Perlen im Schmuck, mit Leihgaben von Albion Art in Tokio, Chaumet und Mellerio dits Meller in Paris, dem Gulbenkian-Museum in Lissabon, der Qatar Museums Authority in Doha oder Tiffany in New York. Besondere Glanzstücke sind Diademe aus dem 19. und 20. Jahrhundert aus den staatlichen Sammlungen in Katar, welche die Köpfe der Prinzessinnen von Württemberg, Hohenzollern-Sigmaringen oder der Tochter von Sisi zierten. Von Albion Art ist außerdem ein Anhänger zu sehen, der Jacqueline Kennedy-Onassis gehörte, und aus einer Privatsammlung Ohrringe und ein Ring, die Liz Taylor trug.
bis 27. Januar 2013
Begleitprogramm:
Perlen überraschend in Szene gesetzt
Goldschmiede-Workshop für Erwachsene, in Kooperation mit dem Perlen- und Edelsteinhandel Robert Schütt Witwe GmbH & Co. KG. 45 Euro pro Teilnehmer zuzüglich Material nach Wahl. Schmuck- und Malwerkstatt Schmuckmuseum, Anmeldung: +49 (0) 72 31/39-2126.
17. November 2012 und
19. Januar 2013, 14–17 Uhr
Schatzsuche mit Schmucki, der Perlsau
Führung durch die Sonder- und Dauerausstellung in Kooperation mit dem Figurentheater Raphael Mürle, 2 Euro (mit Unterstützung des Museumsfördervereins ISSP).
4. November, 2. Dezember 2012 und
6. Januar 2013, 14.30–15.15 Uhr
Informationen
Beim WSP-Tourismusmarketing kann ein attraktives Übernachtungsangebot gebucht werden.
Tel. +49 (0) 72 31/39-3700
www.pforzheim.deSchmuckmuseum Pforzheim
im Reuchlinhaus, Jahnstraße 42, D-75173 Pforzheim
Tel. +49 (0) 72 31/39-2126
Di–So und Fei 10–17 Uhr (außer Heiligabend und Silvester)
www.schmuckmuseum.de
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