Mit der Kunstpolitik Ludwigs I. von Bayern fokussiert diese Ausstellung vielleicht das prominenteste Beispiel eines monarchischen Bestrebens, Bayern durch die Kunst zur inneren Einheit zu führen: Von der Idee, ein „Baiern aller Stämme“ zu formen, einer „größeren deutschen Nation“ ein Monument zu errichten, war Ludwig schon als Kronprinz beseelt.
Dabei steht die Befreiungshalle in einer Reihe von Monumentalbauten, die zum Ruhm Bayerns und der deutschen Nation in Auftrag gegeben wurden: die Konstitutionssäule in Gaibach, die Feldherrnhalle, das Siegestor und die Ruhmeshalle in München sowie die Walhalla bei Donaustauf.
Die Befreiungshalle Kelheim blickt als politischer Monumentalbau des 19. Jahrhunderts auf eine ebenso bedeutende wie wechselvolle Geschichte zurück: Mit einer Fülle von originalen Zeitdokumenten, unveröffentlichten Archivalien und Gemälden zeichnet die Ausstellung den Mythos und die Geschichte dieses Bauwerks bis in die Gegenwart nach. Leihgaben aus öffentlichen und privaten Sammlungen sowie neue Architekturaufnahmen von Lorenz Kienzle (Berlin) rücken die Befreiungshalle in ein neues Licht.
10. November 2012 bis 31. Mai 2013
Informationen
Historisches Museum Regensburg
Dachauplatz 2–4, D-93047 Regensburg
Tel. +49 (0) 941/507 24 48 (Kasse)
Di, Mi, Do, Fr, Sa, So und Fei 10–16 Uhr
24., 25. und 31. Dezember 2012
1. Januar 2013, Faschingsdienstag, Karfreitag
1. Mai 2013 geschlossen
www.regensburg.de/kultur www.kelheim.de
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