Wer ist antrittsstärker: ein Elefant oder ein Unimog? Im Unimog-Museum kann man das testen und in die Geschichte eines einzigartigen Fahrzeugs eintauchen. Und mehr noch: Wer will, kann die erstaunlichen Fähigkeiten des Unimog als (Bei-)Fahrer auf einem spektakulären Außenparcours hautnah selbst erleben.
Seit über einem halben Jahrhundert ist der Unimog ein faszinierender Teil der Nutzfahrzeuggeschichte. Das zeigt sich in vielen Arbeitseinsätzen weltweit und in einem eigenen Museum. Das Unimog-Museum ist eine Hommage an den Unimog und gleichzeitig eine Erinnerungsstätte zur Zeitgeschichte ab 1945, zu Wirtschafts- und Arbeitsleben. Hier wird Technik begreifbar gemacht: Unimog aus verschiedenen Jahrzehnten – vom Prototypen bis zur neuen Generation der Geräteträger – sind zu sehen. Ihre Besonderheiten und Einsatzgebiete werden durch Schnittmodelle, Fahrzeugteile, Bilder, Filme und Geschichten ergänzt. Der Höhepunkt eines Besuchs ist aber zweifellos die (Mit-)Fahrt auf dem Außenparcours.
Durch Wechselausstellungen und in vielen Veranstaltungen kann der Besucher im Unimog-Museum immer wieder etwas Neues erfahren. Da geht es um Schwerpunktthemen der Unimog-Historie, aber auch um spannende Abschnitte der Industrie- und Kulturgeschichte. Selbst Kunstliebhaber kommen bei Warhol und Co voll auf ihre Kosten. Das nächste Kapitel wird am 18. November 2012 aufgeschlagen: Bis 3. März 2013 ist dann die große Sonderausstellung Von Bierdeckeln, Pappen und Teebeuteln – Geschichte der Papierherstellung im Murgtal zu sehen. Sie erzählt davon, wie und warum das Murgtal und vor allem die Papiermacherstadt Gernsbach ab Ende des 19. Jahrhunderts zu einem der Zentren der Papierindustrie in Deutschland wurden. Sie porträtiert die wichtigsten Firmen und ihre Produkte; sie zeigt aber auch in einer bunten und witzigen Schau, was man alles mit und aus Papier machen kann: von Brillen über Möbel bis hin zu Kuckucksuhren. In Zusammenarbeit mit der International Association of Hand Paper Makers and Paper Artists (IAPMA) und der benachbarten Akademie Schloss Rotenfels gibt es ab Januar wunderschöne Kunstwerke aus Papier zu bestaunen. Und in zahlreichen Sonderveranstaltungen können Kinder und Erwachsene mit dem vielseitigen Werkstoff Papier arbeiten, experimentieren und spielen. Kurz: Das Unimog-Museum ist auch in den kommenden Monaten mehr als nur einen Besuch wert.
18. November 2012 bis 3. März 2013
Informationen
Unimog-Museum
D-76571 Gaggenau
an der B 462, Ausfahrt Schloss Rotenfels
Tel. +49 (0) 72 25/98 1 31-0
Di–So 10–17 Uhr
(individuelle Regelungen bei Veranstaltungen)
www.unimog-museum.de
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