Das Kunstmuseum Basel besitzt die größte Sammlung der Welt von Arbeiten der Holbein-Familie. Die Renaissance ist außerdem mit bedeutenden Werken von Konrad Witz, Martin Schongauer, Lucas Cranach dem Älteren, Mathias Grünewald und anderen vertreten. Diese älteren Teile der Sammlung stammen zum größeren Teil aus dem Kabinett des Basler Sammlers Basilius Amerbach. 1661 wurde es von der Stadt gekauft und als weltweit erstes bürgerliches Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Glanzpunkte im 19. Jahrhundert stellen Gemälde von Böcklin, van Gogh, Gauguin und Cézanne dar. Im 20. Jahrhundert liegen die Hauptgewichte auf Kubismus (Picasso, Braque, Léger), deutschem Expressionismus und US-amerikanischer Kunst seit 1950. Zeitgenössische Kunst ist im Museum für Gegenwartskunst ausgestellt.
Andy Warhol. The Early Sixties
Paintings and Drawings 1961–1964
Nach einer erfolgreichen Karriere als Werbegrafiker entschloss sich Andy Warhol in den frühen 1960er-Jahren zur freien künstlerischen Tätigkeit. Sein Fokus blieb dabei die Welt des Konsums und der Massenindustrie. Die Ausstellung beleuchtet die entscheidenden Anfangsjahre des Malers und Zeichners Andy Warhol von 1961 bis 1964. In diesen Jahren ersetzte Warhol schrittweise eine individuelle Bildsprache durch bereits mediatisiertes und damit kollektives Bildmaterial sowie mechanische Bildverfahren. Diese malerische Erneuerung erweiterte grundlegend das Feld künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten und wirkt bis heute nach. Es werden rund 70 Gemälde und Zeichnungen zu sehen sein, darunter bedeutende Werke aus dem Besitz des Kunstmuseums Basel und des Kupferstichkabinetts.
bis 23. Januar 2011
Konrad Witz
Zu den radikalsten Erneuerern der Kunst in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts zählt der Maler Konrad Witz. 1434 kommt er nach Basel, wohl angezogen von der internationalen Atmosphäre des hier tagenden großen Kirchenkonzils. 1447 ist er bereits verstorben. In dem knappen Zeitraum von kaum mehr als einem Jahrzehnt schafft er eine Reihe großer Altarwerke, von denen jeweils nur einzelne Tafeln überlebt haben. Hierin bricht sich ein neues Interesse an der unmittelbar erfahrbaren Außenwelt Bahn. Die Bedeutung von Licht und Schatten, Spiegelungen, räumlicher und landschaftlicher Tiefe zeugt von Witz’ Kenntnis der zeitgleichen niederländischen Malerei.
Die erhaltenen Zeugnisse der eigenhändigen Tätigkeit des Konrad Witz, wie zum Beispiel den berühmten Heilsspiegel-Altar für Sankt Leonhard, zusammenzuführen ist ein Anliegen der Ausstellung. Mit über 80 Exponaten, darunter zahlreichen Leihgaben auch aus den Bereichen Grafik, Wand- und Glasmalerei, wird außerdem der Einfluss dargestellt, den er auf seine Zeitgenossen ausübte. Dabei spielen auch Erkenntnisse neuester gemäldetechnologischer Untersuchungen eine Rolle.
6. März bis 3. Juli 2011
Informationen
Kunstmuseum Basel
Sankt-Alban-Graben 16, CH-4010 Basel
Tel. (+41-61) 206 62 62
Di–So 10–18 Uhr, Mo geschlossen
www.kunstmuseumbasel.ch
Kunstmuseum Basel, Museum für Gegenwartskunst
mit Emanuel-Hoffmann-Stiftung
Sankt-Alban-Graben 16, CH-4010 Basel
Tel. +41 (0)61 206 62 62
Di–So 11–18 Uhr, Mo geschlossen
www.kunstmuseumbasel.ch
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