Die Entwicklungen in Naturwissenschaften und Technik vom 18. Jahrhundert bis heute sowie der soziale und wirtschaftliche Wandel, den die Industrialisierung in Deutschland ausgelöst hat, sind die übergreifenden Themen der Dauerausstellung. Auf rund 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche wird so die Geschichte der Industrialisierung zum Leben erweckt. Maschinen werden nicht einfach gezeigt, sondern in Ensembles inszeniert, um einen lebendigen Eindruck einstiger Arbeitswelten zu vermitteln. Vorführtechniker erklären Arbeitsabläufe und beantworten individuell die Fragen der Besucher. Experimentierstationen erläutern naturwissenschaftliche Grundlagen und zeigen auf, zu welchen Erkenntnissen und technischen Erfindungen sie schließlich führten. Auf diese Weise präsentiert das Museum Wissenschaft und Technik in ihren jeweiligen historischen Zusammenhängen – und macht sie dadurch verständlich. Und wer beim Gang durch das Museum kurz frische Luft schnappen möchte, der kann mit der Museumseisenbahn „Eschenau“ von 1896 direkt aus dem Haus in den Museumspark fahren.
Nano-Sonderausstellung von März bis September 2010
Die Nanotechnologie gilt als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Das breite Anwendungsspektrum zieht viele in seinen Bann – von der Bekämpfung von Krankheiten in der Medizin über neue Materialien der Textilindustrie zu absolut kratzfesten Autolacken. Wie bei allen neuen Technologien, deren Folgen nicht vollständig abschätzbar sind, ist die Risikodebatte auch bei der Nanotechnologie angekommen. Was fehlt, ist eine realistische Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Nanotechnologie. Genau dies will die Ausstellung Nano! Nutzen und Visionen einer neuen Technologie leisten, die vom März bis September 2010 im Museum gezeigt wird und zu den größten und umfassendsten Präsentationen dieser Zukunftstechnologie in Europa gehört. Die Ausstellung führt den Besucher auf eine Reise durch die Nanowelt: Sie beginnt in einem Labor, in dem nanotechnologische „Vorbilder der Natur“ die Neugier der Besucherinnen und Besucher wecken. Mit einem Aufzug fahren sie anschließend in die Tiefen des Reichs der Atome hinab. Dadurch wird die Nanowelt gewissermaßen auf menschliche Maßstäbe vergrößert und damit anschaulich und verständlich.
Auf dem Weg zum TECHNOSEUM
In den letzten Jahren hat das Landesmuseum seine Dauerausstellung grundlegend überarbeitet, seine Fassade renoviert und sich eine neue, größere Sonderausstellungsfläche gebaut. Diese fundamentalen Veränderungen unterstreicht das Haus mit einem neuen öffentlichen Auftritt: Ab 1. Januar 2010 präsentiert es sich nicht nur mit einem neuen Logo, sondern auch mit einem neuen Namen – aus dem Landesmuseum wird das TECHNOSEUM. Ab nächstem Jahr ist das Haus auch am Montag geöffnet und damit eines der ersten Museen der Region, das jeden Tag in der Woche (9 bis 17 Uhr) offensteht. Dies kommt nicht zuletzt den vielen Schulklassen zugute, die das Museum regelmäßig besuchen.
Neuer Name – bewährtes Team! Das Technoseum verläßt sich auch in Zukunft auf die wertvollen Dienstleistungen der Unternehmensgruppe WWS Strube GmbH.
Informationen
TECHNOSEUM
Museumsstraße 1, D-68165 Mannheim
Tel. (+49-621) 42 98-9
www.technoseum.de
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