Klees Bilder berichten von seiner Familie, seinen Reisen und seiner zwiespältigen Haltung gegenüber der Politik und dem Weltgeschehen. Mit dieser Sammlungspräsentation wird – aus Anlass einer großzügigen Schenkung der Familie Klee – erstmals das Archiv des Zentrums Paul Klee in großem Umfang der Öffentlichkeit vorgestellt. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie Klees Persönlichkeit und Werk bis heute weiterwirken.
Klee: Faszinationspunkt und Inspirationsquelle bis heute
Die Ausstellung steht im Zeichen von Klees Biografie: 150 Werke des Künstlers, gruppiert in 14 Themenräume und umrahmt von 28 Vitrinen mit Fotografien und persönlichen Requisiten, Briefen, Büchern und Zitaten, inszenieren die wichtigsten Stationen im Leben Klees – von seinen Anfängen um 1900 bis zu seinen letzten Werken im Jahr 1940. Frühe Bildnisse seiner Familie sind zu sehen, ebenso wie seine späten Erinnerungen an Personen aus seinem Leben. Man sieht Klee im Kreis von Werken seiner Künstlerfreunde Franz Marc, Wassily Kandinsky oder Alfred Kubin und kann seine Reaktionen auf den Ersten Weltkrieg und den Nationalsozialismus verfolgen. Zudem erzählen Klees Bilder von seinen künstlerischen Experimenten zwischen Expressionismus und Konstruktivismus, Bauhaus und Pablo Picasso. Die Ausstellung macht aber auch deutlich, wie sehr Klees Persönlichkeit und Werk über seinen Tod hinaus wirken, wie sie bis in die Gegenwart hinein Kunstinteressierte in der ganzen Welt faszinieren und Künstler, Musiker, Schriftsteller und Designer inspirieren.
Ergebnis großzügiger Schenkungen und jahrelanger Sammeltätigkeit
Mit dieser Sammlungspräsentation gewährt das Zentrum Paul Klee erstmals Einblick in die umfangreichen Bestände seines Archivs, in dem seit Jahren systematisch jede Art von Dokumenten und Objekten zu Paul Klee gesammelt wird – von historischen Papieren aus Klees Lebzeiten über musikalische Partituren bis hin zu Objekten mit Klee-Bezug für Museumsshops. Den bedeutendsten Teil des Archivs verdankt das Zentrum Paul Klee einer großzügigen Schenkung der Familie Klee: Felix Klee, der Sohn Paul Klees, hat die Erinnerungsstücke gehütet und wichtige Teile der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nach seinem Tod 1990 schenkten die Erben von Felix Klee, Livia Klee-Meyer und Alexander Klee, die Archivalien dem Zentrum Paul Klee.
Zentrum Paul Klee
Monument im Fruchtland 3, CH-3000 Bern 31
Tel. (+41-31) 359 01 01
Di–So 10–17 Uhr, Mo geschlossen
[email protected]
www.zpk.org
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