Im Jahr 2002 wurde der Grundstein für ein erfolgreiches Projekt zur Förderung junger Künstler aus Zentral- und Osteuropa sowie Zentralasien gelegt. Die Henkel Central Eastern Europe GmbH hatte damals gemeinsam mit Kulturkontakt Austria erstmalig einen Preis für junge Künstler dieser Region ausgeschrieben. Dabei wurden in den ersten Jahren Werke der zeitgenössischen Kunst aus den Bereichen Zeichnung, Fotografie und Design bewertet.
Für die Henkel CEE mit Standort in Wien und für 32 Länder in Mittel- und Osteuropa sowie in Zentralasien verantwortlich, war diese Initiative naheliegend. „Kunst trägt wesentlich zum gegenseitigen Verständnis bei. Mit dem Art.Award. möchte Henkel ihren Beitrag zur europäischen Integration und zum kulturellen Verständnis für die Region Mittel- und Osteuropa leisten“, so Mag. Günter Thumser, Präsident der Henkel Central Eastern Europe.
Mit KulturKontakt Austria hat Henkel einen erfahrenen Partner für die Planung und Umsetzung des Wettbewerbs an ihrer Seite. Diese Organisation ist seit über 20 Jahren als Initiator und Förderer von Kulturprojekten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa aktiv. Seit diesem Jahr ist auch das Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK) Kooperationspartner beim Henkel Art.Award.
Was 2002 als Pilotprojekt gestartet wurde, hat sich mittlerweile zu einem Fixpunkt im jährlichen Henkel-Veranstaltungskalender entwickelt. Den Erfolg dokumentiert die jährlich steigende Anzahl der Bewerber aus immer mehr Nationen. Waren es zu Beginn noch zwischen 200 und 300 Einreichungen, so gab es dieses Jahr exakt 838 Künstlerinnen und Künstler, die am Wettbewerb teilnahmen. Auch die Anzahl der Länder, aus denen die Künstler stammen, hat sich seit den Anfängen verdoppelt.
Das Prozedere des Bewerbungs- und Auswahlverfahrens ist bei einer solch großen Bewerberschar aufwändig und geschieht in Kooperation mit den Henkel-Töchterunternehmen in den verschiedenen osteuropäischen Ländern. Eine Vorauswahl wird in den jeweiligen Ländern getroffen. Letztendlich entscheidet eine hochkarätig besetzte Fachjury in Wien, welche Künstlerin beziehungsweise welcher Künstler sich über den Gewinn der begehrten Auszeichnung freuen darf.
Der Henkel Art.Award. ist mit einem Preisgeld von 7000 Euro dotiert und bietet den Gewinnern die Möglichkeit, sowohl eine Ausstellung im Heimatland als auch eine Einzelpräsentation im MUMOK im Folgejahr abzuhalten. Ferner vergibt Henkel CEE zwei Nachwuchspreise, die mit je 2000 Euro dotiert sind. „Damit wollen wir in Osteuropa und in Österreich die zahlreichen jungen Talente in der bildenden Kunst unterstützen“, erklärt Mag. Günter Thumser.
Die Auszeichnung mit dem Henkel Art.Award. stellt für die jungen Künstler oftmals ein Sprungbrett zu einer internationalen Karriere dar. Einige Gewinner wie auch Teilnehmer dieses Wettbewerbs wurden beziehungsweise werden laufend zu internationalen Ausstellungen eingeladen. Der Preisträger 2008 beispielsweise, Miha Sˇtrukelj aus Slowenien, nahm bei der diesjährigen Biennale in Venedig teil, wo er seine Werke im slowenischen Pavillon präsentierte.
Auf die seit heuer neue Kooperation mit dem MUMOK ist Henkel besonders stolz, da die Künstler dadurch eine weitere Chance erhalten, ihre Werke einem breiten Publikum in renommiertem Rahmen zu präsentieren. Außerdem prämiert Henkel mit dem Art.Award. 2009 dieses Jahr erstmals ohne thematische Vorgaben herausragende und innovative Arbeiten von bildenden Künstlerinnen und Künstlern, die in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Fotografie, Video und Installation arbeiten.
Die internationale Expertenjury, der neben dem Juryvorsitzenden, Edelbert Köb, Direktor des Museums moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (MUMOK), Jerica Ziherl, Direktorin des Museums für moderne Kunst in Rijeka, Dr. Brigitte Huck, Kunstkritikerin und Kuratorin, Dr. Zoran Petrovski, Leiter des Film-, Fotografie- und Videodepartments im Museum für zeitgenössische Kunst „MOCA“ in Skopje, sowie Barnabás Bencsik, Direktor des Ludwig-Museums in Budapest, angehörten, hatte einiges an Arbeit zu bewältigen: Sie musste sich für fünf Nominierungen aus insgesamt 838 Einreichungen entscheiden. Die Chance auf den Henkel Art.Award. 2009 haben nunmehr Mladen Miljanovic´ (Bosnien-Herzegowina), Agnieszka Kurant (Polen), Ivan Grubanov (Serbien), Lucia Tkácˇová/Anetta Mona Chisa (Slowakei) und Aleksandra Vajd (Slowenien) in Kooperation mit Hynek Alt (Tschechien).
Wer schlussendlich die renommier-te Auszeichnung in Empfang nehmen darf, wird am 25. November 2009 im Rahmen eines Galaabends in den Hofstallungen des MUMOK bekannt gegeben.
Vom 26. bis 29. November 2009 sind die Werke des Henkel Art.Award.2009 Gewinners, der Nachwuchspreisträger sowie der Nominierten in den Hofstallungen des MUMOK ausgestellt. Öffnungszeiten: 12 bis 18 Uhr. Freier Eintritt!
Informationen
artaward.henkel.at
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