Tiere gehören zu den frühen Motiven im Schmuck. Es gibt sie in fast jeder Epoche, in unterschiedlichen Formen und Bedeutungen. Ob es die Köpfe einer Wildkatze an einem persischen Armreif von vor 2700 Jahren sind, deren Zauber Einfluss auf Jäger und Krieger nehmen sollte, oder Liebesvögel in Form von Täubchenohrschmuck in der Antike, ob ein Jagdhundanhänger aus der Renaissance als Symbol der Treue oder eine für die damalige Zeit exotische Insektenbrosche aus dem Jugendstil bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten wie Käferbroschen von Georg Dobler. Mit rund 120 Objekten aus der eigenen Sammlung zeigt die Ausstellung die Vielfalt von Tiermotiven im Schmuck in den vergangenen 5000 Jahren.
Fast 300 Tiere „bevölkern“ das Schmuckmuseum Pforzheim, manche klein und erst auf den zweiten Blick zu finden, während andere als eigenständiges Schmuckstück unübersehbar sind. Nachdem das Museum sich im Jahr 2010 dem Thema der Schlange im Schmuck widmete, war es als weiterführendes Thema naheliegend, sich weiteren Tierarten zuzuwenden und ausdrücklich Fantasie und Mischwesen einzubeziehen, welche die Kunst- und Schmuckgeschichte seit jeher begleiten. Begleitend findet ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm statt.
Im Dialog zu Höllenhund und Liebestaube widmet sich die Pforzheim-Galerie der Rezeption von Tieren in der Kunst.
21. März bis 22. Juni 2014
Kombi-Führung
Tierisches Doppel – Kombi-Führung durch die Sonderausstellung mit Exkursen zu Tierdarstellungen in der Malerei und Besuch der Sonderausstellung Alle Tiere sind gleich in der Pforzheim-Galerie.
Treffpunkt: Pforzheim-Galerie, Museumskasse, Dauer 1,5 Stunden.
7 Euro, ermäßigt 5,50 Euro
13. April, 25. Mai, 8. und 22. Juni 2014
jeweils 14 Uhr
Informationen
Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus
Jahnstraße 42, D-75173 Pforzheim
Tel. +49 (0) 72 31/39-2126
Di–So und Fei 10–17 Uhr
http://www.schmuckmuseum.de
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