Thoralf Knobloch, Morskie, 2005Hans M. Fischerkoesen, Der Schneemann, 1944 Gustav Kietz, Büste von Richard Wagner, 1873

Verführerisch – bewegend – anders

Die Museen der Stadt Dresden
Wilsdruffer Strasse 2, D-01067 Dresden

Im einstigen Sommersitz von Carl Maria von Weber, Dresdner Straße 44, befindet sich das gleichnamige Museum. Das weltweit einzige Museum, das dem Leben und Werk des Komponisten gewidmet ist, zieht zahlreiche internationale Gäste an. Weber komponierte dort unter anderem die Opern Der Freischütz, Euryanthe und Oberon sowie die Aufforderung zum Tanz; kleine Sonderausstellungen und ein regelmäßiges Konzertprogramm werden nicht nur von Musikfreunden besonders geschätzt.
Das Kraszewski-Museum, Nordstraße 28, ist ein Ort des intensiven Dialogs zwischen Deutschen und Polen. Es präsentiert neben der neuen Dauerausstellung über das Leben und Werk des polnischen Literaten Józef Ignacy Kraszewski temporäre Ausstellungen, die mit der Kultur und Geschichte beider Länder verbunden sind.
Das Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik, Hauptstraße 13, gehört zu einem einzigartigen Ensemble beachtlicher Bürgerhäuser, die aus der Zeit Augusts des Starken erhalten geblieben sind. Der Porträt- und Historienmaler Gerhard von Kügelgen (1772–1820) bewohnte mit seiner Familie das zweite Obergeschoss. Wo sich einst Künstler und ihre Freunde zum Gedankenaustausch trafen, können die Gäste einen Streifzug durch die Dresdner Romantik erleben.
Im Heimat- und Palitzsch-Museum Prohlis, Gamigstraße 24, bilden die 7000 Jahre alten Siedlungsspuren in der Gegend um Prohlis den Ausgangspunkt der Dauerausstellung Prohlis, Palitzsch und Planeten zur Prohliser Ortsgeschichte. Alle Motive in der kleinen Fotoausstellung Sterne über Dresden sind am Rand von Dresden aufgenommen worden. Beispielhaft lassen sich mit ihrer Hilfe Grundlagen der Astronomie erläutern.
Das Schillerhäuschen, Schillerstraße 19, das kleinste Museum der Stadt, erinnert an die Dresdner Zeit Friedrich Schillers. Schriftstücke, Auszüge aus hier entstan­denen Dichtungen sowie Reproduktionen zeitgenössischer Bilder vermitteln ausgewählte Einblicke in die Zeit, als Schiller hier am Manuskript des Don Carlos arbeitete und die Ode An die Freude vollendete. Das Museum ist von Ende März bis Anfang Oktober geöffnet.
Entdecken Sie im Kunstmuseum der Landeshauptstadt, der Städtischen Galerie Dresden, Wilsdruffer Straße 2, Gemälde und Skulpturen aus Dresden von 1900 bis zur Gegenwart. Bestaunen Sie Werke von Künstlern wie Otto Dix, Hermann Glöckner und Willy Wolff. Lernen Sie Maler wie Albert Wigand und Hans Jüchser kennen – Vertreter der Dresdner Malschule! Einblicke in das zeitgenössische Kunst­geschehen bieten Arbeiten von A. R. Penck bis Thomas Scheibitz. Bis Ende Mai wird die Sonderausstellung Thoralf Knobloch. Hinterland gezeigt.
Die über 800 Jahre währende Geschichte der Stadt dokumentiert das Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Straße 2, mit über 1000 Exponaten und rund 20 Medien­stationen in besonders anschaulicher Weise. Zahlreiche Filminstallationen und ein kleines Kino zeigen den Wandel der Stadt im zurückliegenden Jahrhundert. Anlässlich des 200. Geburtstags Richard Wagners widmet ab Ende April das Stadt­museum den Dresdner Jahren des Komponisten ­eine Sonderausstellung – immerhin ein Drittel seines Lebens verbrachte er in der sächsischen Residenzstadt.
Die Technischen Sammlungen Dresden, Junghansstraße 1–3, befinden sich in einem der bedeutendsten Industriebauten der Stadt. Sie präsentieren Schätze aus den umfangreichen Sammlungen zur Geschichte der Foto- und Kinotechnik, der Rechen- und Schreibtechnik sowie der audiovisuellen Medientechnik. Ein besonderes Highlight ist das Erlebnisland Mathematik Dresden. Der 48 Meter hohe Ernemann-Turm und das Café laden zum Rundblick über Dresden ein. Ab April zeigen die Technischen Sammlungen eine Ausstellung des Deutschen Instituts für Animationsfilm in Zusammenarbeit mit dem Privatsammler J. P. Storm, Traumschmelze. „Der deutsche Zeichenanimationsfilm 1930 bis 1950”. Die Ausstellung dokumentiert den deutschen Zeichenanimationsfilm im Spannungsfeld von Avantgarde, Alltag und Propaganda.
www.museen-dresden.de

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