Bettina Speckner, Brosche, Fotoätzung auf Zink, Silber, Gold, 1994, ­Pforzheim Foto: Günther MeyerGesine Grundmann, o. T., Styropor, Leim, Farbe, Lackspray, 2005 Mit freundlicher Genehmigung der Galerie Vera Gliem, Köln Brosche, Bronze, vergoldet, Glas, ­Glas­mosaik, Rom oder Neapel, um 1830, Schmuck­museum Pforzheim Foto: Günther Meyer

Schöne Aussichten?

Landschaftserfahrungen, reflektiert im Schmuck.
Jahnstraße 42, D-75173 Pforzheim

Landschaft musste als eigenständiges Bildthema erst entdeckt werden – nicht nur in der Malerei, sondern auch im Schmuck. Wie sich dies entwickelte, zeigt die Ausstellung im Schmuckmuseum Pforzheim vom 23. Juli bis 13. Oktober 2013: So bleibt die Landschaft von der symbolischen Andeutung bei mittelalterlichen Heiligendarstellungen bis zum lieblichen Idyll antiker Szenen im Barock zunächst im Hintergrund. Allmählich werden im 17., dann im 18. und 19. Jahrhundert detailverliebte Landschafts- und Vedutendarstellungen zentral: Es sind Hochzeiten exquisiter Emailmalerei und Elfenbeinschnitzerei en miniature auf Broschen, Medaillons, Taschenuhr­gehäusen und ­Ziffernblättern. In der zeitgenössischen Schmuckkunst kann selbst eine nüchterne Industrielandschaft das künstlerische Interesse wecken. Allgemein sind Elemente wie Bergketten, Vegetation oder Architektur im Fokus, die zu Metaphern eines Orts und einer Stimmung werden. Als eigenständiges ästhetisches Er­lebnis reflektiert, bringen sie ein neues ­Formenvokabular hervor und spiegeln die vielfältige Aus­einandersetzung mit Umwelt und Natur angesichts ihrer Veränderung im Industriezeitalter.
23. Juli bis 13. Oktober 2013

Parallel dazu ist im Kunstverein Fremdes Terrain – dichte Materie zu sehen. Dabei werden verschiedene Positionen der Gegenwartskunst gezeigt, die das Thema Landschaft als Bildinhalt, Metapher oder Gegenstand der Wahrnehmung und Analyse behandeln.

Informationen

Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus

Jahnstraße 42, D-75173 Pforzheim

Tel. +49 (0) 72 31/39-2126

Di–So und Fei 10–17 Uhr

Begleitend findet ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Kunstspaziergängen, ­literarischen Führungen und Vorträgen statt. Näheres dazu ab Mai 2013 auf www.schmuckmuseum.de


Beim WSP-Tourismusmarketing kann ein ­attraktives Übernachtungsangebot gebucht werden.

Tel. +49 (0) 72 31/39-3700

[email protected]

www.pforzheim.de

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