Ohne Musik, so Frauenkirchenpfarrer Sebastian Feydt, ist die Frauenkirche nicht denkbar. Im Einklang mit ihrer Botschaft wird der Klangraum Frauenkirche erfüllt mit Werken und Darbietungen, die Menschen berühren und erfreuen sollen. Das Musikjahr 2013 knüpft nahtlos an die reiche Musiktradition des Gotteshauses an.
Zeitgemäß und lebendig interpretiert, schlagen mehrere Ensembles und Programme musikalische Brücken vom Gestern zum Heute. Mit La Chambre Philharmonique, Le Concert Lorrain, La Folia sowie mit dem Amsterdam Baroque Orchestra unter Ton Koopman sind so viele Originalklangensembles wie nie zuvor zu Gast. „Bewusst stehen Alte und Neue Musik immer wieder beieinander, um ein verändertes Hörerlebnis – gerade auch bekannter Werke – zu ermöglichen“, so Konzertmanager Dr. Ralf Ruhnau.
Für 2013 sind reizvolle Programme mit führenden Instrumentalisten entstanden, die sich dem Sakral- und Klangraum Frauenkirche verbunden fühlen.
Vielversprechend ist zum Beispiel die Konzertreihe mit Violinist(inn)en wie Isabelle Faust, Daniel Hope und Anne Sophie Mutter – das ist 100 Prozent musikalische Hochspannung! Prominente Künstler krönen auch die Konzertreihe „Bläsermusik virtuos“ mit Ramón Ortega Quero, Ludwig Güttler, Sabine Meyer, Håkan Hardenberger, Sharon Kam und Albrecht Mayer. Die Konzerte unter dem Titel „vokal international“ werden angeführt von der Sängerelite des deutschen Chorknabenklangs: dem Thomanerchor Leipzig, den Regensburger Domspatzen sowie dem Windsbacher und dem Tölzer Knabenchor. Ein weiterer Höhepunkt verspricht das nächste Frauenkirchenkonzert mit der gefeierten Cecilia Bartoli zu werden.
Frauenkirchenkantor Matthias Grünert setzt kirchenmusikalisch auf etablierte Formate. Der Musik Johann Sebastian Bachs widmet er 2013 besondere Aufmerksamkeit. Die großen chorsinfonischen Werke Bachs, wie die Johannes-Passion, die h-Moll-Messe oder das Weihnachtsoratorium, sind unter seiner Leitung zu hören. Eingebunden in zahlreiche Aufführungen sind die Ensembles der Frauenkirche: der Kammerchor, das ensemble frauenkirche, der Große Chor und das collegium vocale.
Gerade diese Zusammenarbeit begeistert den Kantor: „Es inspiriert mich, in welcher Fülle und Qualität man mit der beständig großen Zahl an Sängern und Instrumentalisten in dieser Kirche Künste gestalten kann.“
Gewürdigt werden in der Frauenkirche zudem die Komponistenjubiläen von Giuseppe Verdi, Richard Wagner und Benjamin Britten. Erstmals in der Frauenkirche sind 2013 die Quattro pezzi sacri zu hören, die der Chor der Frauenkirche anlässlich des 200. Geburtstags von Verdi einstudiert. Die Sächsische Staatskapelle und Christian Thielemann bringen Wagners biblische Szene Das Liebesmahl der Apostel – die er für die Frauenkirche geschaffen und deren Uraufführung er hier 1843 geleitet hat – zur Wiederaufführung. Das Moritzburg-Festival präsentiert Wagners Siegfried-Idyll und die Dresdner Philharmonie eine Wagner-Bearbeitung von Giovanni Pierluigi da Palestrinas Stabat mater. Zum 100. Geburtstag von Benjamin Britten erklingt im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele dessen epochales War Requiem unter der Leitung von Andris Nelsons. Das Jubiläenjahr beschließt die Frauenkirche mit dem Konzert des Tölzer Knabenchors und Brittens beliebten Christmas Carols.
Informationen
Stiftung Frauenkirche Dresden
Georg-Treu-Platz 3, D-01067 Dresden
Tel. +49 (0) 351/6560 6100
www.frauenkirche-dresden.de
Leserkommentare
Zum Kommentieren kostenfrei registrieren oder anmelden.