Arnold Böcklin, Otto Dix, Caspar David Friedrich, David Hockney, Angelika Kauffmann, Gerhard Richter, Peter Paul Rubens, Friedrich Wilhelm von Schadow, Thomas Schütte, Günther Uecker, Andy Warhol und viele andere mehr werden mit ihren Kunstwerken im Museum Kunstpalast in Düsseldorf nach zweijähriger Schließung wieder der Öffentlichkeit präsentiert.
Mit der Wiedereröffnung am 7. Mai präsentiert sich die facettenreiche, mehr als 100 000 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken, Fotografien, kunstgewerbliche Exponate, Glasobjekte und neue Medien umfassende Sammlung des Museums Kunstpalast über drei Ebenen mit etwa 450 aus dem Sammlungsbestand ausgewählten Kunstwerken vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Das Museum Kunstpalast vereint fünf verschiedene Sammlungsbereiche unter einem Dach: die Grafische Sammlung (1300 bis heute) mit einem ausgewiesenen Schwerpunkt auf Zeichnungen des Barock, die Gemäldegalerie mit italienischer, flämischer, niederländischer und deutscher Malerei der Jahre 1490 bis 1920 sowie einem herausragenden Bestand von Arbeiten der Düsseldorfer Malerschule, dem ab Herbst 2011 eine Sonderausstellung gewidmet wird. Der Bereich „Moderne Kunst“ umfasst Gemälde und „Neue Medien“ Werke von 1905 bis zur Gegenwart. Skulpturen des Mittelalters, der Gotik, des Barock, Möbel aus dem 15. bis 20. Jahrhundert, Kunsthandwerk sowie islamische und südostasiatische Kunst finden sich im Bereich „Skulptur und angewandte Kunst“ (1100 bis heute). Das im Museum Kunstpalast integrierte Glasmuseum Hentrich mit Objekten von 1500 v. Chr. bis hin zu aktuellem Studioglas ist die umfassendste Glassammlung auf dem europäischen Kontinent.
Auf etwa 5500 Quadratmetern Ausstellungsfläche erzählt der vielfältige, kulturübergreifende Sammlungsbestand die Geschichte des Museums Kunstpalast und der Düsseldorfer Kunstsammlung in einer chronologischen Ordnung nach kunsthistorischen Epochen.
Zu den Höhepunkten der Sammlungspräsentation gehören die Rubens-Galerie mit den Gemälden Himmelfahrt Mariä und Venus und Adonis sowie Werke weiterer Hofkünstler des Kurfürsten Jan Wellem wie Jan Frans van Douvens und Gabriel
de Grupello. Einige Räume wurden von Künstlern selbst gestaltet, so zum Beispiel die Multi-Monitor-Installation Fish Flies on Sky (1983–1985) von Nam June Paik, der Raum mit Werken von Joseph Beuys oder auch der 1964 zur documenta in Kassel als Hommage à Fontana gemeinsam von Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker errichtete ZERO-Lichtraum. Besondere Aufmerksamkeit verdienen zudem das legendäre Creamcheese (1967–1977) sowie die von Thomas Schütte geschaffene Rauminstallation Mobiliar für „One Man Houses“ (2005). Im Rahmen der Wiedereröffnung werden dem Besucher zudem Neuankäufe und frisch restaurierte Werke vorgestellt. Dank der Erneuerung der Lichtdecken und der flexiblen Lichtführung erstrahlt auch das monumentale Fenster von Johan Thorn Prikker im Foyer des Sammlungsflügels im neuen Licht.
Die Wiedereröffnung wird von einer Kampagne begleitet, die unter dem Motto „Kunst befreit“ steht: Ab Mai 2011 werden Figuren aus bekannten Gemälden der Sammlung sprichwörtlich freigelassen und den Menschen im gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet begegnen. Gefördert von Metro Group (Hauptsponsor) sowie UBS (Sponsor).
Informationen
Stiftung Museum Kunstpalast
Ehrenhof 4–5, D-40479 Düsseldorf
Tel. (+49-211) 899 02 00
freier Eintritt vom 7. bis 22. Mai 2011
[email protected] • www.smkp.de
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