Besucher- und Umsatzrekorde zur 8. art KARLSRUHE.
Bereits am Eröffnungsabend deutete es sich an: Rekordstimmung in den vier Hallen der Karlsruher Messe. Erneut konnten so viele Besucher wie nie zuvor gezählt werden: 45 000 Kunstinteressierte strömten in die badische Residenzstadt. Auch die Qualität stieg. Bei der Besucherbefragung gab jeder Zweite an, Kunstkäufer zu sein, jeder Zehnte bezeichnete sich als Sammler – jeweils deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahr. Britta Wirtz, Karlsruher Messechefin: „Die jahrelange stringente Arbeit hat sich ausgezahlt. Der Radius der art KARLSRUHE vergrößert sich europaweit. Zudem stärkt sie Karlsruhe als eminent wichtigen Standort der Kreativwirtschaft.“ Beim Thema Besucherzufriedenheit konnte die art KARLSRUHE erneut Bestmarken erzielen. Drei Viertel der Gäste äußerten sich sehr zufrieden über die Kunstmesse – über 80 Prozent der Besucher wollen im nächsten Jahr wiederkommen.
Millionenumsätze bei Henze & Ketterer, Wichtrach/Bern, mit klassischer Moderne. „Ewald Karl Schrade hat mit seiner art KARLSRUHE 110 Prozent erreicht“, lobte Galerist Hans Maulberger, München, der sehr zufriedenstellende Verkäufe verzeichnete. Rund eine dreiviertel Million Euro setzte er um. Gerade im Bereich der klassischen Moderne konnten Stücke locken, die Sammlerherzen höher schlagen ließen. Die Berlinerin Carsta Zellermeyer offerierte traditionell Werke von Bernard Schultze und freute sich ganz besonders über einen leidenschaftlichen Neukunden, der eine Arbeit aus dem Spätwerk für 85 000 Euro erwarb. „Er kaufte nach Herz und Auge“, sagte die Galeristin.
Die 8. art KARLSRUHE bot gleichfalls viel Raum für außergewöhnliche Entdeckungen. So beispielsweise in Halle 1, wo Siegfried Sander, Multiple Box, Hamburg, eine hervorragende Ausstellung mit erotischer Fotografie zeigte. Gerade in dieser Halle, in der überdies die Sonderausstellung zum Hans-Platschek-Preis zu sehen war, kuratiert vom Preisträger Werner Büttner, herrschte reger Betrieb. Der verdankte sich nicht zuletzt der exzellenten Auswahl von Modefotografien der Berliner Camera Work.
Angezogen hat die Qualität deutlich im Bereich der jüngsten Kunst, die in der
dm-arena, Halle 4, „Neue Positionen“, zu finden war. Kein Wunder, dass der art-KARLSRUHE-Preis des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe an einen Galeristen dort seine Preisträger fand: Jens Hanke, vertreten von der Galerie Hunchentoot, Berlin, überzeugte die Jury (Anja Casser, Badischer Kunstverein; Pia Müller-Tamm, Direktorin der Staatlichen Kunsthalle, Karlsruhe; Elke Sieber, Leiterin des Kulturbüros im Kulturamt der Stadt Karlsruhe). Aus 212 One-Artist-Shows – ein Rekord – wählten die Spezialisten die herausragenden zeichnerischen Werkserien des 1966 in Leipzig geborenen Künstlers aus.
„Die hohe Zufriedenheit sowohl auf Besucher- als auch auf Ausstellerseite lässt uns voller Optimismus in die Zukunft blicken“, zeigte ich Messechefin Britta Wirtz erfreut über die guten Bewertungen für die 8. art KARLSRUHE. Begeistert zeigte sich die Messeleitung über die erste art-Nacht-KARLSRUHE, die Begegnungen mit der Kunst auch über Messeschluss hinaus ermöglichte.
Die 9. art KARLSRUHE findet vom 8. bis 11. März 2012 statt. Nähere Informationen unter: www.art-karlsruhe.de
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