Georg Friedrich Händel wurde am 23. Februar 1685 in Halle an der Saale geboren, wo er 18 Jahre lang lebte. Er hat in dieser Stadt viele Spuren hinterlassen und sein Erbe wird bis heute intensiv gepflegt.
Treffpunkt Händel-Denkmal auf dem Marktplatz in Halle an der Saale. Überlebensgroß steht hier der Meister mit Allongeperücke auf die Messias-Partitur gestützt mit Blick auf seine Taufkirche. Sein Geburtshaus liegt nur wenige Meter entfernt im Herzen von Halle. Der berühmteste Sohn der Stadt, Georg Friedrich Händel, erblickte am 23. Februar 1685 das Licht der Welt und verbrachte hier seine Kindheit und Jugend.
Händel-Haus – Musikmuseum im historischen Haus
Das Geburtshaus Händels (1685–1759) beherbergt heute die mehrfach prämierte Dauerausstellung Händel – der Europäer. Auf über 550 Quadratmetern, verteilt auf zwei Etagen, informiert die Dauerausstellung über Leben und Werk des berühmten Komponisten. Raffinierte Inszenierungen wie das Überblenden von Händel-Porträts und das Betreten eines Miniatur-Barocktheaters lassen Händel „live erleben“: Auf der Theaterbühne berichtet ein animierter Georg Friedrich Händel am Cembalo von acht seiner über 40 Opernproduktionen.
In der angegliederten Ausstellung historischer Musikinstrumente begeben sich Besucher auf einen spannenden Streifzug durch Geschichte und Entwicklung der Musikinstrumente von der Barockzeit bis zur Gegenwart. Die Musikinstrumentensammlung des Händel-Hauses umfasst heute über 700 Objekte. Ein Teil hievon ist in der chronologisch angelegten Ausstellung zu sehen. Dabei werden unter anderem wertvolle Streich- und Zupfinstrumente der Händel-Zeit, Cembali, Clavichorde, Hammerflügel der Mozart- und Beethoven-Zeit sowie eine von oben einsehbare spätbarocke Orgel präsentiert – ein Glanzstück der Ausstellung.
Audiorundgänge in mehreren Sprachen führen mit Musikeinspielungen und interessanten Erläuterungen durch die verschiedenen Räume. Am Ende des Museumsbesuchs wartet der Museumsshop mit hochwertigen und individuellen Andenken rund um Händel und das Händel-Haus auf die Besucher.
Im Händel-Haus gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Wechselnde Sonderausstellungen bieten interessante Einblicke in die Welt von Kunst und Kultur. Darüber hinaus laden zahlreiche Konzerte, Veranstaltungen (u. a. Hochzeiten und Konferenzen), Vorträge sowie Führungen für Jung und Alt jede Woche aufs Neue in die historischen Räume ein.
Internationales Musikfest im Juni
Seit 1922 begeistern die Händel-Festspiele in der Geburtsstadt des berühmten Barockkomponisten mit Operninszenierungen, Oratorienaufführungen und Konzerten Musikliebhaber aus aller Welt.
Nirgendwo sonst kann man seine Musik und die seiner Zeitgenossen mit Weltklassekünstlern an authentischen Orten erleben. Weltberühmt und populär wurde Händel unter anderem mit seiner Feuerwerksmusik und mit seinem Messias, der im Festspielprogramm in der Taufkirche des Komponisten erklingt.
Zahlreiche ECHO-Klassik-Preisträger wie die erst kürzlich gekürte Sopranistin Vivica Genaux aus Alaska oder renommierte Ensembles wie das englische Orchestra of the Age of Enlightenment, Aterballetto, die Lautten Compagney Berlin und Europa Galante aus Italien oder Café Zimmermann aus Frankreich geben sich im Jahr 2011 die Klinke in die Hand. Neben Konzerten werden herausragende Opern- und Tanzaufführungen präsentiert, wobei auch Brücken zum Jazz geschlagen werden, zum Beispiel mit dem herausragenden amerikanischen Pianisten Uri Caine.
2. bis 12. Juni 2011
Tickets unter Tel. (+49-345) 565 27 06 oder
Informationen
Stiftung Händel-Haus
Große Nikolaistraße 5, D-06108 Halle
Tel. (+49-345) 5009 0103
[email protected]
www.haendelhaus.de
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