Kunst aus Japan. Heian – Genzai
Im Jahr 2009 feiern Österreich und Japan 140 Jahre diplomatische Beziehungen. Dies, die Städtefreundschaft Salzburgs mit Kawasaki und der persönliche Kontakt zum international tätigen Manager Mitsugo Sato sind Anlass, im Salzburg Museum eine Ausstellung japanischer Kunst zu zeigen. Dabei spannt sich der zeitliche Bogen der gezeigten Arbeiten vom 10. Jahrhundert (Heian-Periode) bis in die Gegenwart (Genzai). Neben ausgewählten Objekten der Sammlung der Konoe-Familie (aus der Yomei Bunko Foundation, Kioto) werden in der Ausstellung japanische Grafik, Kalligrafie und Textilien, eine Salzburger Privatsammlung von Hiroshige-Holzstichen und japanische Werke aus dem Nachlass des lange Jahre in Japan lebenden Salzburger Künstlers Hermann Freudlsperger (1887–1956) präsentiert.
Begleitend zur Ausstellung findet der Besucher im ersten Obergeschoss des Salzburg Museums ein original japanisches Restaurant, das von dem Tokioter Restaurantchef Tetsuo Aoki geführt wird. Der japanische Spitzenkoch Junichi Ishida, der zu den besten „Kaiseki“-Köchen der Welt zählt, wird die Gaumen mit Topqualität verzücken. Für das perfekte japanische Ambiente im Restaurant und auf der Terrasse über dem Residenzplatz sorgt der renommierte Architekt Yoshihiro Hirotani. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Theater, Tanz und Kalligrafie-Workshop, mit Kimono-Vorführung und Sake-Verkostung entführt die Besucher in das Land der aufgehenden Sonne. Die Eröffnung der Sonderausstellung findet am Samstag, dem 18. Juli 2009, um 10.30 Uhr in der Kunsthalle des Salzburg Museums in der Neuen Residenz statt.
18. Juli bis 30. August 2009
Rudolf Szyszkovits (1905–1976)
Der den Großteil seines Lebens in Graz lebende und wirkende Maler war mit Salzburg nicht nur familiär verbunden, indem er einen Teil seiner Kindheit bei den Großeltern in der Stadt Salzburg verbrachte, sondern war auf Empfehlung von Oskar Kokoschka auch viele Jahre an der Sommerakademie tätig. Die Grundlage für sein künstlerisches Schaffen wie für seine Lebenshaltung war eine tiefe, undogmatische Religiosität, die ihn früh zum reformkatholischen Bund Neuland führte, wo er unter anderem Freundschaft mit dem nachmaligen Salzburger Landeshauptmann Hans Lechner schloss. Seine ausdrucksstarken Landschaften vermitteln die Begeisterung für die Natur als ursprüngliche göttliche Schöpfung.
Die große Ausstellung – konzipiert in Zusammenarbeit mit der Grazer Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum – bietet Einblick in sein gesamtes Œuvre mit Zeichnungen, Aquarellen und Ölbildern. Die Eröffnung der Sonderausstellung findet am Samstag, dem 26. September 2009, um 10.30 Uhr in der Kunsthalle des Salzburg Museums in der Neuen Residenz statt.
26. September 2009 bis 10. Januar 2010
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